Autismus: Haustiere fördern Sozialverhalten

Nicht nur Hunde tun Kindern mit Autismus gut, auch Katzen, Hasen und andere tierische Mitbewohner helfen, das Sozialverhalten zu verbessern, ergab eine Untersuchung von Forschern der Universität Missouri. Bisher war nur die Wirksamkeit von Hunden bekannt.

 

 

Haustiere als "soziale Schmierstoffe"

 

Studien zeigen, dass Hunde das Sozialverhalten von Kindern mit Autismus fördern. Dass auch andere Haustiere geeignete Helfer sind, ergab eine Studie von Veterinärmedizinern, die Interaktionen zwischen Mensch und Tier untersuchen. Demnach sorgen Haustiere in den eigenen vier Wänden, in der Schule oder in anderen Einrichtungen für verbesserte Interaktionen und Gespräche autistischer Kinder.

 

Haustiere bezeichnen die Forscher  als "soziale Schmierstoffe", denn sie steigern die soziale Kompetenz betroffener Kinder. In einer Studie hatten die Forscher 70 Familien mit autistischen Kindern untersucht, die ein Haustier besaßen. 70 Prozent hatten Hunde, 50 Prozent Katzen und wenige Familien besaßen auch andere Tiere wie Reptilien, Ratten, Hasen, Fische, Vögel oder sogar Spinnen.

 

Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass Kinder mit Hunden bessere soziale Fähigkeiten aufweisen. Daneben spielte die Zeitdauer des Tierbesitzes eine Rolle. Je länger die Kinder mit einem Hund zusammengelebt hatten desto besser waren ihre sozialen Fertigkeiten. Doch auch andere Haustiere hatten positive Effekte. Auf einen Hund müssen sich betroffene Familien also nicht zwingend festlegen.

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