Einfluss von Sonnenlicht auf die Fettverbrennung?

Ein Forschungsteam der Universität Alabama unter der Leitung von Peter Light ist durch Zufall während ihrer wissenschaftlichen Untersuchungen von Diabetes auf eine bislang unbekannte Eigenschaft von Fettzellen gestoßen:

Die Zellen des Unterhautfettgewebes besitzen eingebaute Lichtrezeptoren, ähnlich denen der Netzhaut. Dies ermöglicht ein Ankurbeln von Stoffwechselprozessen, die das gespeicherte Fett abbauen, sobald diese Zellen von Licht beschienen werden.

Dass blaue und ultraviolette Anteile des Lichts unter die Haut dringen und dort die Produktion von Vitamin D anregen oder die Haut bräunen, ist seit Längerem bekannt. Doch die Erkenntnis der Lichtempfindlichkeit wurde in der Diabetesforschung von Peter Light jetzt zufällig entdeckt.

Der Zusammenhang zwischen den Jahreszeiten mit ihrem unterschiedlich starken Lichteinfall und einer eventuell in den lichtarmen Monaten verstärkten Fettspeicherung im Körper ist noch nicht genau untersucht. Es ist also noch verfrüht, Hoffnungen in eine Art "Lichttherapie" zum Abbau von Fettgewebe und Übergewicht zu setzen, zumal der größte Anteil an Körperfett im Bauchraum zu finden ist, wo die Sonne weniger hinscheinen kann. Der grundsätzliche Rat, auch im Winter mehr ins Freie zu gehen und Sonne zu tanken, wird in jedem Fall gesundheitsfördernd wirken.

Dieser Zufallsfund wurde im Fachmagazin "Scientific Reports" veröffentlicht.

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