Blutfette bei Frauen und Männern verschieden

Die Blutfette sind bei Frauen und Männern unterschiedlicher als bislang bekannt war, so Dresdener Wissenschaftler. Inwieweit das auf die Entstehung von Krankheiten wirkt, ist aber unklar.


Auffällige Blutfettprofile bei Frauen und Männern

Im Blut ließen sich heutzutage um die 280 Fettmoleküle bestimmen, so Wissenschaftler des Universitätsklinikums Dresden und des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik. Ihre Bedeutung ist nicht hinreichend geklärt. An jungen Frauen und Männer ließen sich große Unterschiede von Fettmustern im Blut nachweisen. So zeigte sich etwa, dass die Antibabypille das Fettprofil stark beeinflussen kann und dies auch bei Präparaten, von denen das bislang nicht angenommen worden war. Als harmlos beurteilte Antibabypillen führten auch zu entzündlichen Veränderungen, unter anderem der Leberzellen.

Bei 20 Prozent der jungen Männer stießen die Forscher ebenfalls auf interessante Ergebnisse. Sie wiesen auffällige Fettprofile auf, wie man sie in ausgeprägterer Form beim metabolischen Syndrom findet. Das metabolische Syndrom fasst Erkrankungen bzw. Risikofaktoren zusammen, die für Herzkreislaufkrankheiten empfänglich machen. Dazu gehören neben einem gestörten Fettstoffwechsel Übergewicht, Bluthochdruck und eine Zuckerstoffwechselstörung. Allerdings waren sowohl der Body Mass Index (BMI) als auch die Blutfette bei dieser Untergruppe von Männern unauffällig.

Möglicherweise deuten die veränderten Fettprofile bereits vor dem Erkennen von Risikofaktoren und vor diagnostischen Hinweisen im Blut auf Veränderungen hin, die später als metabolisches Syndrom in Erscheinung treten. Ergebnisse der Untersuchung wurden in "Scientific Reports" veröffentlicht.

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