Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Methode zu Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist ein nuklearmedizinisches bildgebendes Untersuchungsverfahren. Die Untersuchung ermöglicht die Darstellung der Stoffwechselaktivität von Geweben und Organen mithilfe von radioaktiven Substanzen.

Wie funktioniert eine PET?

Eine über die Vene verabreichte kleine Menge einer radioaktiv markierten Substanz, häufig Zucker, reichert sich in Geweben und Organen an und wird je nach Stoffwechselaktivität verbraucht. Beim Abbau und Zerfall der Substanz werden Strahlung und Energie frei, die ein Detektor erfassen kann. Der Zerfall ist proportional zur Stoffwechselaktivität des Gewebes. Ein Computer verwandelt diese Daten in Bilder.

Wann wird die PET angewendet?

Die Untersuchung dient der Darstellung besonders stoffwechselaktiver Gewebe. Damit ist sie besonders zur Erkennung bösartiger Gewebe bei Krebs-Erkrankungen geeignet. Tumore und Tochtergeschwülste (Metastasen) lassen sich graphisch darstellen.
Die Untersuchung spielt in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen eine große Rolle. Denn es lässt sich nicht nur das Stadium einer Krebserkrankung bestimmen, sondern auch der Erfolg einer Therapie.
Die PET ist auch bei anderen Erkrankungen aussagekräftig, die mit einem veränderten Stoffwechsel einhergehen. Dies sind zum Beispiel Alzheimer-Erkrankung und Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (Herzinfarkt, Bypassoperation).

Was ist im Vorfeld zu beachten?

Der Betroffene sollte zur Untersuchung nüchtern erscheinen und einige Stunden zuvor nichts essen und nur Wasser oder zuckerfreie Getränke zu sich nehmen. Am Abend zuvor reicht eine kohlenhydratarme Mahlzeit aus. Medikamente dürfen weiterhin eingenommen werden. Befunde aus Voruntersuchungen sind mitzubringen.

Wie läuft die PET ab?

Vor der Untersuchung wird der Blutzuckerspiegel gemessen. Nach Legen eines venösen Zugangs wird die radioaktiv markierte Substanz verabreicht. Je nach Fragestellung dauert es 40 Minuten bis zu drei Stunden, bis sich Substanz in den zu untersuchenden Geweben verteilt hat. Während dieser Zeit liegt die Person, denn Muskelaktivität steigert den Verbrauch der Substanz. Die Person ruht auf einer Liege, die durch einen ringförmigen Detektor (Scanner) fährt und die abgestrahlte Energie erfasst. Das dauert bis zu 90 Minuten. Die PET lässt sich mit einer Computertomografie (CT) koppeln, um auch räumlich detaillierte Informationen zu erhalten.

Alternativen zu Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Risiken

Komplikationen sind vor allem durch das Legen des venösen Zugangs möglich. Diese sind jedoch geringfügig und können in Blutungen, Nachblutungen, einem Bluterguss oder ganz selten einer Infektion bestehen. Zudem ist die Untersuchung mit einer Strahlenbelastung verbunden, die jedoch relativ gering ist.

Alternativen

Andere nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren sind die Szintigrafie und die SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography). Die PET ist jedoch bei Krebserkrankungen oft präziser.

Kosten zu Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Die Untersuchung ist aufwändig und teuer. Deshalb bezahlen die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die Untersuchung nur noch in begründeten Ausnahmefällen. Dies sollte mit der Krankenkasse im Vorfeld abgeklärt werden.

Daten/Fakten zu Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Die PET kann bei verschiedenen Krebsarten wertvolle Informationen liefern, was nicht bedeutet, dass die Gesetzliche Krankenkasse auch die Kosten der Untersuchung übernimmt:

Links zu Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Informationen PET
http://de.wikipedia.org/wiki/Positronen-Emissions-Tomographie
http://www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/pet.php

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