Knochen-Szintigrafie

Methode zu Knochen-Szintigrafie

Die Knochen- oder Skelett-Szintigrafie ist eine nuklarmedizinische bildgebende Untersuchung, die die Stoffwechselaktivität im Knochen nachweist und so krankhafte Veränderungen erkennen lässt. Dies ist besonders bei Krebserkrankungen der Knochen selbst oder Tochtergeschwülsten (Metastasen) in den Knochen bedeutsam.

Wie funktioniert die Knochen-Szintigrafie?

Die Darstellung des Knochenstoffwechsels ist mithilfe eine Radionuklids möglich, das über die Armvene verabreicht wird. Das Radionuklid reichert sich in stoffwechselaktivem Knochengewebe an. Die vom Gewebe angegebene Strahlung registriert eine Gamma-Kamera. Diese Daten verwandelt der Computer in Bilder.

Wozu dient die Szintigrafie?

Die Szintigrafie der Knochen dient der Diagnostik verschiedener Erkrankungen wie Entzündungen, Knochenkrebs und Knochenmetastasen. So lässt sich das Stadium einer Krebserkrankung erkennen und auch der Therapieverlauf kontrollieren.

Was ist im Vorfeld zu beachten?

Vor der Untersuchung sind keine besonderen Vorkehrungen zu berücksichtigen.

Wie läuft die Szintigrafie ab?

Bei der Szintigrafie erhält die Person meist über eine Vene eine kleine Menge einer radioaktiv markierten Substanz. Die Substanz reichert sich nach zwei bis drei Stunden in den Knochen an. Ein spezielles Gerät, eine Gamma-Kamera, die meistens über der Liege des zu Untersuchenden positioniert ist, erfasst die vom Gewebe ausgehende Strahlung. Durchschnittlich ist bei einer Ganzkörper-Skelett-Szinigrafie mit einer Untersuchungsdauer von vier Stunden zu rechnen.

Alternativen zu Knochen-Szintigrafie

Risiken

Szintigrafien sind in der Regel ungefährlich und kaum belastend. Mit der Punktion einer Vene kann es zu einer Gefäßverletzung oder einem Bluterguss kommen. Auch Infektionen sind möglich, kommen aber sehr selten vor. Die Strahlenbelastung ist gering und die radioaktive Substanz wird über die Nieren ausgeschieden. Schwangere Frauen allerdings sollten keine Szintigrafie erhalten.

Alternativen

Je nach zu untersuchendem Gewebe und vermuteter Erkrankung kommen alternativ vor allem bildgebende Untersuchungen in Betracht. Dies sind Röntgenuntersuchungen und vor allem die Computertomografie, in einigen Fällen auch die Kernspintomografie.

Kosten zu Knochen-Szintigrafie

Die Untersuchungskosten hierfür übernimmt die Gesetzliche Krankenkasse (GKV).

Links zu Knochen-Szintigrafie

Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)
Nikolaistraße 29
37073 Göttingen
Tel: 0551 - 488 57 401
Fax: 0551 - 488 57 79
E-mail: info@nuklearmedizin.de
www.nuklearmedizin.de

Informationen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ)
www.krebsinformationsdienst.de/szintigraphie

http://www.szintigraphie.org

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