Mate

Methode zu Mate

Der Matestrauch, der im Volksmund unter anderem auch Mateteestrauch, Paraguaytee, Yerba-Mate oder Missionstee genannt wird, ist das Nationalgetränk der Südamerikaner. Die Mateblätter wurden bereits von den Ureinwohnern Lateinamerikas genutzt. Ende des 16. Jahrhunderts verbreitete der Gründer von Buenos Aires, Pedro de Mendoza, die Nachricht von einem anregenden Getränk der Ureinwohner. Die Jesuiten, die im 17. Jahrhundert das heutige Paraguay besiedelten, begannen mit dem systematischen Anbau der Matepflanze. Der Matetee erfreut sich heutzutage steigernder Beliebtheit und gilt als leistungssteigernd und hungerstillend. So wird er auch als ""Abnehmtee"" im Handel empfohlen.

Wirkung

  • anregend
  • Hunger stillend
  • harntreibend
  • Kreislauf stärkend
  • Magensaft bildend
  • leicht abführend
  • schweißtreibend

Anwendung

  • Stoffwechsel: Fettsucht, Heißhunger, Müdigkeit, Stoffwechselschwäche, Kreislaufschwäche, Muskelschwäche
  • Verdauung: Verstopfung, Verdauungsschwäche, Magenbeschwerden
  • Hautleiden: Hautentzündungen, Ekzeme, Juckreiz

Anwendungsarten

  • als Tee: ein Teelöffel klein geschnittene Mateblätter mit einem viertel Liter heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen und etwa zehn Minuten ziehen lassen. Längeres Ziehen ist nicht empfehlenswert, da zunehmend, wie beim Schwarztee, die Bitterstoffe in Lösung gehen. Den Matetee gibt es auch fertig in Teebeuteln zu kaufen.

Gegenanzeigen

Gegenanzeigen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen werden etwas kontrovers diskutiert und durchgeführte Studien ergeben unterschiedliche Ergebnisse. Nach heutigem Stand der Forschung kann davon ausgegangen werden, dass der Matetee, in üblichen Mengen (etwa drei Gramm täglich) genossen, keinerlei Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen aufweist.

Alternativen zu Mate

Kosten zu Mate

100 Gramm getrocknete grüne Mateblätter kosten im Handel etwa 1,85 Euro. Bei Abnahme eines ganzen Kilos reduziert sich der Preis pro 100 Gramm auf ungefähr 1,65 Euro.

Daten/Fakten zu Mate

Der Matestrauch oder Matebaum mit dem lateinischen Namen Ilex Paraguariensis stammt aus der Pflanzenfamilie der Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae) und ist in den Araukarienwäldern des südamerikanischen Paranábeckens beheimatet. Argentinien ist mit 125.000 Hektar Anbaufläche der größte Mateproduzent- und konsument, aber auch in Brasilien, Uruguay und Paraguay ist der Matestrauch kultiviert.
Der immergrüne Matebaum wächst zu einer oval zulaufenden Baumkrone heran und besitzt einen hellgrauen Stamm von bis zu 30 cm Durchmesser. Wild wachsend wird der Baum 12 bis 14 Meter hoch, kultiviert etwa fünf bis sechs Meter. Die ovalen Blätter werden bis 20 cm lang und 8 cm breit. Zur Blütezeit wachsen die weißen Blüten in Büscheln von etwa 40 Einzelblüten heran, aus denen dann die leuchtend roten Früchte entstehen. Der Deutsche Arznei Codex (DAC) unterscheidet zwei handelsübliche Formen: Grüne (Mate folium viride) und geröstete Mateblätter (Mate folium tostum). Sie unterscheiden sich im Koffeingehalt, der bei der grünen Qualität mit 0,6 % etwas höher liegt als bei den gerösteten Mateblättern mit 0,4 %.

Sammelzeit

Die Blätter können von Mai bis September geerntet werden.

Inhaltsstoffe

Theobromin, ätherisches Öl, Koffein, Trigonellin, Ursolsäure, Chlorophyll, Vanillin, Vitamine, Inositol, Gerbsäure.

Links zu Mate

Mate-Tee – Geschichte, Herstellung, Wirkung
http://www.matetee.org

Der Mateteestrauch
http://www.koop-phyto.org/arzneipflanzenlexikon/mate-teestrauch.php

Onlineshops für Yerba Mate
http://www.mate-blog.de/mateinfos/onlineshops-fuer-yerba-mate/

Quellenangabe für Zitate

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