Sonnenblume

Methode zu Sonnenblume

Die Sonnenblume, die auch Goldblume, Gottesauge oder Vogelkernblume genannt wird, wird äußerlich zur Wundbehandlung und innerlich zur Stärkung des Immunsystems und der Verdauung eingesetzt. Aufgrund der enthaltenen Vitamine und Spurenelemente leistet die Sonnenblume einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung. In der Homöopathie findet die Sonnenblume bei Wunden, Verstauchungen und Prellungen sowie bei Magen-Darm-Beschwerden und Nesselsucht Verwendung.

Wirkung

  • wundheilend
  • nervenstärkend
  • vitamin- und mineralstoffreich
  • vitalisierend
  • immunstärkend
  • verdauungsfördernd
  • stoffwechselfördernd

Anwendung

  • Hautleiden: Hautentzündungen, Neurodermitis, Wunden, Zahnfleischentzündungen
  • Herz und Kreislauf: Arteriosklerose, Herz- und Kreislaufschwäche,
  • Stoffwechsel: Versorgung von Haar, Haut, Knochen und Nägeln, bei Nervenschwäche, Blutarmut, Zahnfleischbluten und Parodontose, Erschöpfung
  • Erkrankungen der Atemwege: Husten, Keuchhusten, Bronchitis
  • Verdauung: Darmreizungen, fördert Verdauung

Anwendungsarten

  • als Speiseöl in der Küche
  • als Massageöl: Sonnenblumen-Blütenblätter werden in ein verschließbares Gefäß gegeben und mit Sonnenblumenöl aufgefüllt, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Verschließen und etwa vier Wochen an einem warmen Ort stehen lassen, dabei immer wieder gut durchschütteln. Anschließend abseihen und in ein dunkles Fläschchen füllen. Sehr gut geeignet zum Einreiben bei schmerzenden Gelenken, Nacken-und Nervenschmerzen, Muskelkater, Hexenschuss oder Prellungen und zusätzlich bei Husten und Erkältung auf Brust und Rücken.
  • als Tee: Aus den gelben Blütenblättern lässt sich ein sehr guter Tee bei Infekten, Blasenreizungen und zur Stärke der Abwehrkräfte herstellen. Dazu eine kleine Handvoll frische Blütenblätter mit einem viertel Liter kochendem Wasser überbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und trinken.
  • als Beigabe zum Salat: Frische gelbe Blütenblätter und Sonnenblumenkerne (geröstet oder ungeröstet) sind nicht nur eine köstliche, sondern auch sehr vitamin- und mineralstoffreiche Zugabe in den Salat.
  • als Tinktur: Frische oder getrocknete Sonnenblumenblütenblätter werden in ein verschließbares Gefäß gefüllt und mit Weingeist oder Doppelkorn übergossen, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Das Ganze fest verschließen und etwa vier Wochen stehen lassen, dabei immer wieder gut durchschütteln. Anschließend abseihen und in ein dunkles Fläschchen füllen. Im Kühlschrank etwa sechs Monate haltbar. Dreimal täglich werden 20 Tropfen bei Erkältung und Fieber eingenommen.
  • als Ölziehkur: Diese alte Heilmethode steigert die Immunkraft und senkt die Krankheitsanfälligkeit. Dazu wird morgens nach dem Aufstehen ein Teelöffel guten Öls in den Mund genommen und etwa 15-20 Minuten kräftig "gekaut". Nicht hinunterschlucken! Danach das Öl ausspucken und gut mit Wasser mehrmals den Mund spülen. Das Öl bindet viele Ausscheidungsprodukte und befreit den Mundraum von Krankheitserregern. So werden die Selbstheilungskräfte des Körpers auf einfache Weise aktiviert.

Gegenanzeigen

Die Sonnenblume kann wie andere Korbblütler in seltenen Fällen Allergien auslösen. Sie bildet vor allem mit Beifuß, aber auch mit anderen Korbblütlern, eine Allergengemeinschaft. Neben- und Wechselwirkungen sind sonst keine bekannt.

Alternativen zu Sonnenblume

Kosten zu Sonnenblume

Sonnenblumenkerne und Sonnenblumenöl gibt es überall im Handel in unterschiedlichsten Mengen und Qualitäten zu kaufen.

Daten/Fakten zu Sonnenblume

Die einjährige Sonnenblume mit dem botanischen Namen Helianthus annuus gehört zur Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Mittelamerika, Mexiko und Peru, ist aber heute weltweit zu finden. Die staatliche Pflanze wird bis zu 5 m groß und bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort mit humus- und nährstoffreichem, tiefgründigem Boden. Sie blüht von Juni bis August, die Kerne in den Röhrenblüten dienen vielen Vogelarten als begehrte Nahrung. Umgeben sind die braunen Röhrenblüten von sonnengelben Zungenblüten. Die Pflanze richtet sich stets nach dem Stand der Sonne aus, was augenscheinlich zu beobachten ist (Heliotropismus).
Die Sonnenblumenkerne wurden bereits im 17. Jahrhundert geröstet und als Ersatz für Kaffee oder Trinkschokolade genutzt, das Öl wird erst seit dem 19. Jahrhundert gewonnen. Heute dient es nicht nur in der Heilpflanzenkunde und in der Ernährung, sondern auch zur Herstellung von Farben, Lacken und Biodiesel-Kraftstoff. Die Sonnenblume gilt als Bodenentgifter. So wurden nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl Tausende Sonnenblumen an radioverseuchte Teiche gepflanzt. Nach einigen Wochen hatten sich die tödlich wirkenden Stoffe Strontium und Cäsium um 95 % reduziert. Somit ist die Sonnenblume eine Pflanze, die nachweislich Giftstoffe und Blei aus dem Boden aufnehmen kann.

Sammelzeit

Die Samen sind von August bis Oktober zur Ernte bereit. Aus diesen Sonnenblumenkernen wird das wertvolle Sonnenblumenöl gewonnen.

Inhaltsstoffe

Fette Öle (davon 92 % ungesättigte Fettsäuren), Flavonglykoside, Flavonoide, Lecithin, Chlor, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kupfer, Phosphor, Kalium, Kobalt, Jod, Mangan, Selen, Vitamine A, B-Gruppe, D, E, F, K, Karotin.

Links zu Sonnenblume

Rezepte mit Sonnenblumenöl oder Sonnenblumenkernen
http://www.chefkoch.de/rs/s0/sonnenblumenkerne/Rezepte.html

http://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/sonnenblumenkerne

http://www.chefkoch.de/rs/s0/kuchen+sonnenblume/Rezepte.html


Eigene Sonnenblumen im Garten
http://www.garten.de/pflanzen/gartenpflanzen/sonnenblumen-saeen-tipps-zum-anbau
http://www.garten-freunde.com/sonnenblumen-saeen-die-besten-tipps/4910

http://www.tippscout.de/sonnenblumen-pflanzen_tipp_5437.html

http://www.gartendialog.de/gartenpflanzen/sommerblumen/sonnenblumen-pflege.html

Quellenangabe für Zitate

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