Sauerklee

Methode zu Sauerklee

Kaum eine andere Pflanze erträgt tieferen Schatten als der Waldsauerklee. Überall in humusreichen Laub- und Nadelwäldern bedeckt er mit seinen hellgrünen Blättern und den zarten, weißen Blüten teppichartig den Waldboden. Im Volksmund wird er auch Hasenklee, Himmelsbrot, Glücksklee oder Kuckucksklee genannt. Die Verwendung des Sauerklees reicht über die Verwendung als Heilpflanze hinaus.
Da er reichhaltig Vitamin C enthält, wurden früher die Blätter für den Wintervorrat in Zucker oder Honig eingelegt. Wie der Name schon sagt, besitzt der kleine Frühblüher einen säuerlichen frischen Geschmack. Dieser entsteht durch die enthaltene Oxalsäure, griechisch Oxys= sauer und Halis (=Salz).

Wirkung

  • blutreinigend
  • fiebersenkend
  • entzündungshemmend
  • wundheilend
  • harntreibend
  • erfrischend

Anwendung

  • Sodbrennen
  • Schüttellähmung (Parkinson)
  • Hautausschläge
  • Gelbsucht
  • Nierenentzündung
  • Wurmbefall
  • Leber- und Verdauungsstörungen
  • krebsartige Geschwüre

Anwendungsarten

  • als Tee: ein Esslöffel frische Blätter werden mit einem halben Liter kochendem Wasser überbrüht und kurz ziehen gelassen.
  • als Frischsaft: Die Blätter werden gewaschen und noch in feuchtem Zustand mit einem Entsafter zu Frischsaft verarbeitet. Dieser kann verdünnt (drei bis fünf Tropfen) in einem gebrühten Schafgarbentee innerlich bei Magengeschwüren oder Parkinson (stündlich eine Tasse trinken) oder äußerlich zum Einreiben bei Hautgeschwüren verwendet werden. Die Verdünnung soll genau eingehalten und nicht überschritten werden!
  • als Limonade: die gewünschte Menge Sauerklee mit Honig und Zitronensaft zerstoßen oder mixen und mit etwas Wasser einen halben Tag stehen lassen. Dann abseihen und mit Wasser auffüllen. Gut geeignet als Getränk bei fieberhaften Erkrankungen.
  • als Gewürz: der frische Waldsauerklee ist ein gutes Gewürz in Suppen und Soßen.

Gegenanzeigen

Der Waldsauerklee sollte in normalem Maß verwendet werden, da er wie Spinat und Rhabarber auch Oxalsäure enthält. Dieser Inhaltsstoff hemmt bei übermäßigem Verzehr die Aufnahme von Kalzium im Körper. Eine erhöhte Oxalsäure-Konzentration im Körper fördert die Bildung von Nierensteinen. Hier ist also eine gewisse Vorsicht geboten.

Alternativen zu Sauerklee

Kosten zu Sauerklee

Da Sauerklee im getrockneten Zustand seine Heilwirkung verliert, gibt es ihn nicht als fertigen Tee zu kaufen. Aber es sind verschiedenste Blühpflanzen zur eigenen Kultur im Handel erhältlich. Der frische Waldsauerklee muss selbst gesammelt werden.

Daten/Fakten zu Sauerklee

Botanisch ist der Sauerklee nicht mit der Kleepflanze verwandt. Der Wiesenklee gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler, während die 5 bis 15 cm hohe Staude des Waldsauerklees aus der Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidales) stammt. Es besitzt keine oberirdischen Stängel, die Blätter sind gestielt, kleeartig dreigeteilt und herzförmig. Die Blütenbblätter sind weiß mit violetten Adern. Nachts werden die Blüten schirmartig eingeklappt.

Sammelzeit

Die frischen Blättchen und der Wurzelstock können von April bis September gesammelt werden, für die Teezubereitung werden die Blüten verwendet. Die Blütezeit geht von April bis Mai. Der Sauerklee eignet sich nicht zum Trocknen, da dabei seine Heilwirkung verloren geht.

Inhaltsstoffe

Oxalsäure, Vitamin C, Kaliumhydrogenoxalat, Öl in den Samen, Schleimstoffe.

Links zu Sauerklee

Sauerklee für zuhause
http://www.pflanzenfreunde.com/sauerklee/htm

Kulturanleitung für Sauerklee
http://www.gartendatenbank.de/wiki/oxalis-triangularis

Quellenangabe für Zitate

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