Anis

Methode zu Anis

Die ursprüngliche Heimat des Anis ist Asien und die südöstlichen Mittelmeerländer. Heute kommen die gehaltreichen Anisqualitäten vor allem aus Spanien und Italien. Bei uns ist er in Gärten zu finden, selten jedoch als wilde Pflanze in freier Natur. Seine süßlich schmeckenden Samen sind in der Weihnachtsbäckerei und in Schnäpsen, wie beispielsweise dem griechischen Ouzo, zu finden. In der heutigen Heilkunde ist Anis ein bewährtes Mittel bei Husten, Blähungen und zur Milchbildung beim Stillen.

Wirkung

  • antibakteriell
  • krampflösend
  • schleimlösend, Auswurffördernd
  • karminativ (Blähungsfördernd)
  • tonisierend (ausgleichend)
  • entspannend
  • harntreibend

Anwendung

  • Verdauung: Magen- oder Darmkrämpfe, Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Appetitlosigkeit
  • Steigerung der Milchbildung
  • Erkältungskrankheiten: Husten, Reizhusten, Katarrhe der Luftwege, Verschleimung
  • Frauenleiden: menstruationsfördernd

Anwendungsarten

  • als Tee: Ein Teelöffel Anissamen mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Bei Husten mit Honig süßen und zwei- bis dreimal täglich gut warm trinken; bei Blähungen ungesüßt zu den Mahlzeiten trinken.
  • als Tinktur: 60 Gramm Anis oder 30 Gramm Anis und 30 Gramm Fenchel werden mit einem halben Liter Branntwein und etwas Zitronenschale angesetzt und etwa drei Wochen an einem warmen Ort stehen gelassen. Dann das Ganze abseihen und teelöffelweise einnehmen.

Gegenanzeigen

Bei Allergie gegen Anis sollte vom Gebrauch abgesehen werden. Als Nebenwirkung können selten allergische Reaktionen der Haut, der Atem- oder Verdauungswege auftreten. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind keine bekannt.

Alternativen zu Anis

Kosten zu Anis

Ganze getrocknete Anisfrüchte sind im Handel für etwa 2,50 € pro 100 Gramm zu bekommen. Bei Abnahme eines ganzen Kilos reduziert sich der Preis pro 100 Gramm auf etwa 2,25 €.

Daten/Fakten zu Anis

Schon Karl der Große empfahl den Anis zum Anbau in seiner Landgüterordnung Capitulare de villis. Auch bei den alten Ägyptern, Römern und Griechen war Anis als Arznei und Gewürz beliebt. Im Volksmund wird der Anis mit dem lateinischen Namen Pimpinella anisum auch Brotsamen, Süßer Fenchel, Süßer Kümmel oder Enis genannt.
Das einjährige, 30 bis 60 cm hohe Kraut mit rundem, oben verzweigtem Stängel stammt aus der Pflanzenfamilie der Doldengewächse Apiaceae. Die wechselständigen Blätter sind herzförmig bis rundlich. Die kleinen weißen Blüten, die im Juli und August hervorkommen und ihren typischen Geruch ausstrahlen, stehen in einer 7- bis 15-strahligen Dolde, die Früchte sind birnenförmig. Die Anispflanze benötigt einen wasser- und luftdurchlässigen Boden und einen trockenen und sonnigen Standort.

Sammelzeit

Gesammelt wird die reife Frucht von Juli bis September. Die Samen werden sanft nachgetrocknet, sollten aber nicht erhitzt werden, da sonst die ätherischen Öle zerstört werden.

Inhaltsstoffe

2-6 % ätherisches Öl, etwa 30 % fettes Öl, Flavonoide, Cumarine.

Links zu Anis

Gewürze: Anis - Essen und Trinken
http://www.essen-und-trinken.de/gewuerze/gewuerze-anis-1029484.html

Anis-Rezepte
http://www.chefkoch.de/rs/s0/anis/Rezepte.html
http://www.eatsmarter.de/rezepte/zutaten/anis-rezepte

Quellenangabe für Zitate

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