Kartoffel

Methode zu Kartoffel

Die Kartoffel, die im Volksmund unter anderem auch Potacken, Erdapfel, Grundbirn oder Krumbern genannt wird, ist nicht nur ein gesundes Gemüse und für viele Menschen dieser Erde ein Hauptnahrungsmittel – ihre wertvollen Inhaltsstoffe machen sie auch in der Volksheilkunde zu einer interessanten Heilpflanze. Sie regt den gesamten Stoffwechsel an, entwässert und beruhigt. So wird sie bei Verdauungsproblemen, Hautleiden und Entzündungen eingesetzt.

Wirkung

  • entwässernd
  • entzündungshemmend
  • blutdrucksenkend
  • lindernd
  • krampflösend
  • magenschonend

Anwendung

  • Verdauungsbeschwerden: Sodbrennen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Krämpfe, Magen- und Darmkatarrhe
  • Stoffwechselbeschwerden: Wasseransammlungen (Ödeme), Rheuma, Skorbut, Augenschwellungen, Kopfschmerzen, Beschwerden der Bauchspeicheldrüse
  • Herz-Kreislaufbeschwerden: Durchblutungsstörungen, Kreislaufstörungen
  • Entzündungen: Sehnenscheidenentzündung, Halsentzündung, Darmentzündung, Magenentzündung, Blasenentzündung, Stirnhöhlenvereiterung
  • Hautleiden: trockene Haut

Anwendungsarten

  • als Saft: Der Kartoffelsaft kann mit einer Saftzentrifuge gewonnen werden. Äußerlich können mit ihm Umschläge bereitet werden, um Hautverletzungen oder Geschwüre zu behandeln. Innerlich angewandt, hilft er bei Magen- und Verdauungsbeschwerden, sowie bei Sodbrennen.
  • als Tee: Aus Kartoffelschalen kann durch Überbrühen mit kochendem Wasser auch ein Kartoffelschalentee zubereitet werden. Auch er dient der Verdauung.

Gegenanzeigen

Gegenanzeigen, Neben- oder Wechselwirkungen sind keine bekannt. Zu beachten ist jedoch, dass alle grünen Teile an der Kartoffel entfernt werden sollen, da sie das giftige Solanin enthalten.

Alternativen zu Kartoffel

Kosten zu Kartoffel

Kartoffeln gibt es überall im Handel in unterschiedlichen Sorten und Qualitäten zu kaufen. Hier variiert der Preis auch nach Sorte, Mengenabnahme und Saison.

Daten/Fakten zu Kartoffel

Die Kartoffel mit dem lateinischen Namen Solanum tuberosum stammt aus der Familie der Nachtschattengewächse. So ist sie botanisch gesehen sowohl mit der Tomate, als auch mit der Paprika und dem Tabak verwandt. Die Pflanze wächst aufrecht oder kletternd und kann über einen Meter groß werden. Unter der Erde bildet sie knollenartige Stolone aus. Die Kartoffel umfasst etwa 200 verschiedene Sorten und wurde im 16. Jahrhundert von den südamerikanischen Anden, wo sie seit 7000 Jahren angebaut wird, nach Europa gebracht. Zuerst nur als hübsch blühende Zierpflanze angesehen, hat sie später nach der richtigen Kenntnis ihrer Zubereitung und Nutzung einen beachtlichen Siegeszug angetreten. Weltweit werden mehr als 300 Millionen Tonnen Kartoffeln pro Jahr verzehrt.

Sammelzeit

Wir unterscheiden im Kartoffelanbau frühe, mittelfrühe und späte Kartoffelsorten. Die erste Ernte kann bereits im Juni eingefahren werden und wird je nach Sorte bis in den Oktober fortgesetzt. Die Reife einer Kartoffel läßt sich daran erkennen, dass sich ihre Schale nicht mehr mit den Fingern ablösen lässt. Zugleich ist das Kartoffelkraut (außer bei den Frühkartoffeln) welk oder schon abgestorben. Gut für die Kartoffelernte ist trockenes Wetter.

Inhaltsstoffe

Wasser (77 %), Stärke (16 %), Eiweiß (2 %), essentielle Aminosäuren (Lysin), Vitamine C und B, Mineralstoffe (1 %) (unter anderem Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen Kalzium), Ballaststoffe (1 %). Die wichtigsten Nährstoffe sind unter der Schale vorhanden, deshalb wird die Kartoffel am besten ungeschält gekocht.

Links zu Kartoffel

Die Kartoffel in der Heilung
http://www.karl-heinz-herrmann.de/wellness/Kraeuter/Kartoffel.php

Kartoffeln gegen Bluthochdruck
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/kartoffeln-gegen-bluthochdruck-ia.html

Kartoffeln richtig anbauen
http://www.pflanzenkunde.net/pflanzen/obst-und-gemuese/kartoffel-erntezeit.html

Die Kartoffel in der Küche – Rezepte
http://www.chefkoch.de/rs/s0/kartoffeln/Rezepte.html

Quellenangabe für Zitate

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