Papaya
Methode zu Papaya
Die tropische Papaya, die auch Melonenbaum oder Papayabaum genannt wird, ist bei uns leider nur im Supermarkt erhältlich. Wir genießen das der Melone ähnlich schmeckende Fruchtfleisch und wissen meist nicht, dass die Hauptkraft als Heilpflanze in den Samen verborgen liegt. Auch wenn Fleisch, Wurzel und Blätter ebenfalls sehr gesund sind, unterstützen die Kerne das Immunsystem, die Verdauung und helfen bei Parasiten. Dies kann auf Reisen in tropische Länder sehr nützlich sein. Der Schwerpunkt der Anwendung liegt bei innerlichen Leiden, aber es ist auch eine äußerliche Anwendung möglich.Wirkung
Samen: verdauungsfördernd, Darmparasiten, Durchfall, Krebs vorbeugend, Immunsystem stärkend, Wechseljahresbeschwerden, PMS, empfängnisverhütend, PilzinfektionenFrucht: entgiftend, verdauungsfördernd, entwässernd
Wurzel: Blasen- und Nierenschwäche, Hauterkrankungen
Blätter: entgiftend, pilztötend, hustenstillend
Anwendung
- Innerlich: Schwaches Immunsystem, Grippe, Erkältung, Asthma, Husten, Bronchitis, Verdauungsbeschwerden, Darmparasiten, Pilzinfektionen, Blasenschwäche, Nierenprobleme, Gelbsucht, Bluthochdruck, Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Krebs.
- Äußerlich: Hauterkrankungen, Blutungen, Verbrennungen, schlecht heilende Wunden
Anwendungsarten
- als Tee: frische oder getrocknete Papayablätter mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen; abseihen und über den Tag verteilt trinken.
- als pure Frucht: Die Papaya schmeckt vorzüglich und hilft bei der Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Die Samen können frisch oder getrocknet gekaut werden. Sie helfen zur Stärkung des Immunsystems, bei Durchfall, Darmparasiten und unterstützend bei Krebs.
- Rauchen der getrockneten Blätter: Die getrockneten Staudenblätter können bei hartnäckigem Husten geraucht werden und schaffen so Linderung.
- gemahlene Samen: Getrocknete Samen können in einer Pfeffermühle oder Ähnlichem gemahlen werden und so als Pfefferersatz dienen.
Gegenanzeigen
Gegenanzeigen, Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind keine bekannt.Alternativen zu Papaya
- Bei Verdauungsschwäche empfiehlt sich die Anwendung von Benediktenkraut, Tausendgüldenkraut, Kurkuma, Enzian, Apfel, Alant, Bitterklee, Eiche, Kümmel, Kamille, Schafgarbe, Lein, Meerrettich, Paprika oder Hafer.
- Bei Verdauungsstörungen helfen auch Fenchel, Knoblauch, Zwiebel, Pfefferminze, Teufelskralle, Isländisches Moos, Petersilie, Spitzwegerich, Wacholder oder Wermut.
- Menstruationsbeschwerden lassen sich mit Johanniskraut, Thymian, Kamille, Wacholder, Mistel, Tausendgüldenkraut, Wacholder oder Wermut lindern.
- Bei Bronchitis kann zur Anwendung von Bibernelle, Huflattich, Spitzwegerich, Isländisches Moos, Taubnessel, Schlüsselblume, Eibisch, Fichte, Linde, Kamille, Thymian, Weide, Ysop, Rosskastanie, Hagebutte, Holunder, Seifenkraut, Anis, Sonnenhut, Vogelknöterich oder Süßholz geraten werden.
- Entzündungshemmende Mittel sind Bärlapp, Beinwell, Eiche, Lein, Salbei, Schafgarbe, Huflattich, Kamille, Königskerze oder Sonnenhut.
- Harntreibend wirken Birke, Klette, Brunnenkresse, Dill, Lein, Löwenzahn, Rosmarin, Gerste, Hauhechel, Berberitze, Kerbel oder Sellerie.
- Den Wechseljahresbeschwerden kann mit Mönchspfeffer, Frauenmantel, Herzgespann oder Johanniskraut entgegengewirkt werden.
Kosten zu Papaya
Im Handel gibt es verschiedene Produktformen der Papaya – wie beispielsweise Papayaenzym, Papayakraut, Papayakerne oder Papayablättertee – in unterschiedlichen Packungsgrößen und Qualitäten zu kaufen.Daten/Fakten zu Papaya
Der palmenartige Papayabaum mit dem lateinischen Namen Carica papaya stammt aus der Familie der Melonenbäume und wird bis zu zehn Meter hoch und bis zu fünf Jahre alt. Er besitzt einen geraden Stamm ohne Äste und Zweige, an dessen oberem Ende die bis zu 70 cm großen gelappten Blätter wachsen. Aus den weißen Blüten kommen die birnenartigen gelblichen Papayafrüchte hervor. Das Fruchtfleisch ist gelblich bis kräftig orange und in der Mitte befinden sich die schwarzgrauen, von einer Gallertschicht umgebenen Samen. Sie können mit einem Löffel aus der Frucht genommen, abgerubbelt und getrocknet werden. Seine ursprüngliche Heimat sind das Tiefland und die Küstenregionen des tropischen Teils von Amerika. Im 16. Jahrhundert wurde die Heilpflanze erstmals auf den Antillen und den Philippinen angepflanzt. Heute sind die wichtigsten Anbauorte Mittel- und Südamerika, Afrika, Indien und Australien. Grundsätzlich lassen sich zwei Papayaarten unterscheiden: die kleinen Sorten bis zu 500 Gramm und die großen Sorten, die bis zu fünf Kilo schwer werden. Bei uns im Handel werden vorwiegen die kleinen Früchte angeboten.Sammelzeit
Verwendet werden die Frucht, die Blätter, die Wurzel und vor allem die Samen. Die Papaya kann das ganze Jahr über geerntet werden.Inhaltsstoffe
Rohpapain, Campesterol, Cryptoxanthin, Phenylalanin, Stigmasterol, Lipase, Myrosin, Niacin, Violaxanthin, Vitamine A, C, E, Betacarotin, Folsäure, Pantothensäure, Magnesium, Kalium, Natrium, Phosphor, Kalzium, Ballaststoffe.Links zu Papaya
Papayapflanze kaufenhttp://www.flora-toskana.de/onlineshop2/product_info.php?products_id=2014
Papayapflanze selber züchten
http://www.baldur-garten.de/onion/content/pflege-tipps/obst/papaya
http://www.kuebelpflanzeninfo.de/exot/papaya.htm
Rezepte mit Papaya
http://www.chefkoch.de/rs/s0/papaya/Rezepte.html
http://www.essen-und-trinken.de/papaya
http://www.kuechengoetter.de/rezepte/zutat/Obst-Papayas/252.html