Sonnenhut

Methode zu Sonnenhut

Der Sonnenhut hat in Europa keine altertümliche Geschichte, da er ursprünglich aus Nordamerika stammt. Er ist eine klassische Heilpflanze der indianischen Ureinwohner und wurde damals vor allem zur Wundheilung und gegen Schlangenbisse eingesetzt. Im 17, Jahrhundert gelangte die Pflanze aufgrund ihrer wunderschönen Blüten als Zierpflanze nach Europa, wo ihre immunsteigernde und infektabwehrende Wirkung seit jeher sehr geschätzt wird. In der Homöopathie hat der Sonnenhut seinen festen Platz gegen fiebrige Infekte.

Wirkung

  • immunstimulierend durch Vermehrung der weißen Blutkörperchen
  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • schmerzstillend
  • wundheilungsfördernd

Anwendung

  • Erkältungskrankheiten: Bronchitis, grippale Infekte, Husten, Fieber, Lymphdrüsenschwellungen, Halsschmerzen, Erkältung
  • Hautleiden: Abszesse, Furunkel, schlecht heilende Wunden, Insektenstiche, Geschwüre, Schuppenflechte, Verbrennungen, Hautentzündungen, Klapperschlangenbisse
  • Immunsystem: Vergiftungen, Gelenkentzündungen, Immunabwehr, Infektanfälligkeit, Vorbeugung gegen Infektionen, Kopfschmerzen.

Anwendungsarten

  • als Tinktur: Frisches Sonnenhutkraut zerkleinern, in ein verschließbares Gefäß füllen und mit 50%igem Korn oder Branntwein übergießen, bis alles bedeckt ist. Das Ganze verschließen und vier bis sechs Wochen stehen lassen, ab und zu kräftig durchschütteln. Danach wird die Tinktur abgeseiht und in dunklen Fläschchen aufbewahrt. Die übliche Tagesdosis für die innere Anwendung ist dreimal täglich zwischen 10 bis 50 Tropfen, nach Bedarf auch mit Wasser verdünnt. Äußerlich kann die Tinktur für Umschläge auf die Haut verwendet werden.
  • als Tinktur oder Tabletten im Handel: Echinaceae gibt es in der Apotheke als Fertigpräparat in Tablettenform oder als fertige Tinktur zu kaufen.
  • als Tee: Wer frischen Sonnenhut im Garten hat, kann aus dem Kraut, also den Blättern, Stängeln und Blüten, auch einen Tee zubereiten. Gewünschte Menge zerkleinern, mit kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen und abseihen.

Gegenanzeigen

Sonnenhut ist im allgemeinen gut verträglich. Aber wie bei allen Korbblütlern wurden auch hier allergische Reaktionen beobachtet. Bei Autoimmunerkrankungen und Diabetes sollte die Anwendung vorher ärztlich abgeklärt werden. Wechselwirkungen sind keine bekannt.

Alternativen zu Sonnenhut

Kosten zu Sonnenhut

100 Gramm getrocknetes Sonnenhutkraut gibt es aus kontrolliertem Anbau im Handel für etwa 5,20 Euro zu kaufen. Tabletten und fertige Tinktur finden sich ebenso in großer Auswahl im Handel.

Daten/Fakten zu Sonnenhut

Sowohl der rote Sonnenhut mit dem lateinischen Namen Echinacea purpurea als auch der blassfarbene Sonnenhut (Echinacea angustifolia), stammen aus der Familie der Korbblütler. Es handelt sich bei beiden Arten um eine 25 bis 180 cm hohe mehrjährige Staude mit langer Pfahlwurzel. Der dünne Stängel ist genau wie die Blätter rau behaart. Diese stehen wechselständig und haben eine eiförmig lanzettliche Form. Die auffallend großen Blüten stehen einzeln auf den Stängeln und blühen den ganzen Sommer über. Zu Beginn sehen die blassrosa bis purpurroten Zungenblüten eher Stacheln ähnlich, erst mit der Zeit entwickelt sich die schöne Blüte. Die Heilpflanze benötigt einen trockenen, sandigen Boden und lässt sich gut im Garten kultivieren.

Sammelzeit

Die Wurzel des Sonnenhuts kann von März bis April oder im Oktober geerntet werden. Das Kraut selber wird gleich nach dem Aufblühen im Juli gesammelt.

Inhaltsstoffe

Alkamide, Kaffeesäurederivate, ätherisches Öl, Polysaccharide, Alkaloide, Polyacytylene, Flavonoide.

Links zu Sonnenhut

Sonnenhut als Beetpflanze pflegen und schneiden
http://www.zuhause.de/sonnenhut-als-beet-pflanze-pflegen-und-schneiden/id_63142316/index

Sonnenhut – Gartenratgeber
http://www.gartenratgeber.net/pflanzen/sonnenhut.html


Roter Sonnenhut im Natur-Lexikon
http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/003/00255-Roter-Sonnenhut/MZ00255-Roter-Stonnenhut.html

Quellenangabe für Zitate

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