Zeitumstellung belastet Deutsche
Ende Oktober war es soweit: Die Uhren wurden zurückgestellt - zum Leidwesen der meisten Deutschen. Der Großteil wünscht sich ganzjährig die Sommerzeit. Rund ein Viertel klagt aufgrund der Zeitverschiebung über gesundheitliche Beschwerden, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage.
Sommerzeit - für immer?
Die Wenigsten halten eine Zeitumstellung für sinnvoll. 71 Prozent der Deutschen wünschten, die Zeitumstellung würde endlich abgeschafft, so die DAK-Gesundheit in Hamburg. 60 Prozent möchten ganzjährig die Sommerzeit beibehalten.
Zudem beklagt jeder Vierte Probleme durch die Zeitumstellung, in erster Linie gesundheitliche Störungen. Häufige Beschwerden sind Unkonzentriertheit, Müdigkeit, Schlappheit und Schlafstörungen. Depressive Symptome gaben zwölf Prozent der Befragten an. Diese Störungen können mehrere Wochen anhalten.
Winterzeit entspricht innerer Uhr
Morgendliche Helligkeit ist aber wichtiger für die Gesundheit als abendliches Licht, denn sie entspricht eher der inneren Uhr, so Elisabeth Thomas, Ärztin der DAK-Gesundheit. Demzufolge ist die Winterzeit als Normalzeit zu favorisieren. Sie empfiehlt die hellen Stunden im Winter auszunutzen und Sonnenlicht zu tanken.
Die Zeitumstellung besteht seit 1980 aus Energiespargründen. Ziel war, das Tageslicht besser zu nutzen.