WHO: Wurst- und Fleischverzehr als Krebsrisiko
Wer viel Fleisch und Wurst isst, könnte ein erhöhtes Darmkrebsrisiko aufweisen, so WHO. Besonders verarbeitetes Fleisch und rotes Fleisch stehen mit Darmkrebs in Zusammenhang.
Je höher der Fleisch- und Wurstkonsum, desto höher das Krebsrisiko
Der Bericht der WHO stützt sich auf die Auswertung von über 800 epidemiologischen Studien zum Thema durch 22 Experten aus zehn Ländern. Unter verarbeitetem Fleisch sind Fleisch- und Wurstwaren zu verstehen, die etwa zur Haltbarmachung und des Geschmackes wegen gesalzen, gepökelt, geräuchert oder fermentiert wurden. Rotes Fleisch war in der zugrunde liegenden Analyse als jedes Muskelfleisch von Säugetieren definiert worden.
Für ein Individuum wäre das Risiko der Entwicklung von Darmkrebs aufgrund des Fleisch- und Wurstkonsums zwar gering, so die Forscher. Das Risiko steige jedoch mit der Menge des konsumierten Fleisches. Bei globaler Betrachtung sind die Auswirkungen auf die Krebshäufigkeit durchaus bedeutend. Hinweise gebe es zudem auf einen Zusammenhang von Fleischkonsum und Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die Ergebnisse stützen derzeitige Ernährungsempfehlungen wie etwa die der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Danach ist ein übermäßiger Verzehr von rotem Fleisch und Fleischprodukten zu vermeiden.