WHO: Übergewichtskrise in Europa

Europa droht ein schwerwiegendes Problem, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), denn die Menschen der meisten Länder werden immer dicker. 2030 ist Normalgewicht demnach eher die große Ausnahme. Besonders die Anzahl fettleibiger Menschen soll drastisch zunehmen.

 

 

Europa hat ein "dickes" Problem

 

Schon jetzt sind in Deutschland 52 Prozent der Erwachsenen übergewichtig, das heißt, sie haben einen Body Mass Index (BMI) von über 25. Es sind mehr Männer als Frauen betroffen. Der BMI ist ein Maß zur Beurteilung des Gewichtes im Verhältnis zur Körpergröße. Beträgt der BMI mehr als 30, spricht man von Fettleibigkeit, bei Werten über 35 von krankhafter Fettleibigkeit.

 

Übergewicht ist mit vielen gesundheitlichen Risiken verbunden, die das Herzkreislaufsystem, den Stoffwechsel und Knochen und Gelenke betreffen. Auch das Krebsrisiko ist bei Übergewicht erhöht.

 

Die WHO warnt, dass sich diese Zahlen bis zum Jahr 2030 in Europa stark verändern. Insbesondere die Anzahl fettleibiger Menschen wird demnach stark zunehmen. Besonders schwer soll es demnach Irland treffen. Nach der Prognose werden dort fast alle Menschen unter Übergewicht leiden, fast die Hälfte sogar unter Fettleibigkeit. Insgesamt kalkulierte die WHO Zahlen für 51 Länder. Übergewicht und Fettleibigkeit wird in fast allen Ländern zunehmen, so die Prognose. Einzige Ausnahme könnten die Niederlande darstellen.

 

 

Weniger Werbung für ungesunde Nahrungsmittel?

 

Forscher fordern Maßnahmen, um das Marketing für ungesundes Essen zu begrenzen. Gesundes Essen müsse finanziell erschwinglich sein. Denn Übergewicht und Fettleibigkeit setzen nicht nur der Gesundheit zu. Auch die Psyche leidet, denn fettleibige Menschen sind oft Diskriminierung ausgesetzt, zeigen Studien.

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