Eigene Bedürfnisse in der Krankenpflege?

Eine bedrohliche Krankheit belastet die Beziehung stark. Häufig gehen die Partner sehr aufmerksam und liebevoll miteinander um. Der gesunde Partner versucht, den kranken zu unterstützen, und nimmt sich dabei weitgehend zurück. Dabei ist es aber wichtig, dass er seine eigenen Bedürfnisse nicht komplett ausblendet, erklärt Diplom-Psychologin Berit Brockhausen. Denn der Kranke kann die Hilfe nur annehmen, wenn er merkt, dass sich der andere nicht aufgibt. Es muss also erlaubt sein, trotz Angst und Traurigkeit ins Kino zu gehen oder mit Freunden zu lachen.

Die größte Gefahr besteht laut Brockhausen darin, dass sich der eine zurückzieht, um den anderen nicht zu belasten. Lassen beide aber alle Gefühle zu - Angst genauso wie Lebensfreude -, besteht die Chance, einander nahe zu sein, heißt es in der Zeitschrift «Emotion» (Ausgabe Januar 2014).

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