«Viren mögen es trocken» - dennoch bleibt Grippewelle aus

Berlin (dpa) - Eine Grippewelle ist trotz der Eiseskälte in Deutschland bislang ausgeblieben. Nur 311 Influenza-Fälle wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) von Oktober 2011 bis Ende vergangener Woche gemeldet. «Die Zahlen steigen aber langsam an», sagte RKI- Sprecherin Susanne Glasmacher der Nachrichtenagentur dpa am Freitag in Berlin.

Bei einer Grippewelle gebe es mehrere Hundert oder sogar Tausende neue Fälle pro Woche. In den vergangenen Jahren sei dies häufig schon im Januar oder Februar der Fall gewesen. Trotzdem rechnet das RKI damit, dass die Grippewelle noch bevorsteht. «Wir wissen aber nicht, wann und wie stark das dann sein wird», ergänzte Glasmacher. Zahlen und Zeitraum schwankten von Jahr zu Jahr.

Es sei ein Irrglaube, dass sich die Grippe-Erreger bei eisiger Kälte weniger verbreiteten. Glasmacher: «Viren mögen es trocken. Und je kälter es ist, umso trockener ist es.» Auch die Schleimhäute seien bei kalter, trockener Luft empfänglicher für Influenza- und andere Erreger. Die Zahl der gemeldeten Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündung steige ebenfalls an - aber auf niedrigem Niveau.

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