Tic-Störungen bei Kinder

Können Kinder das Grimassenschneiden nicht lassen, sollten Eltern ruhig reagieren: Hinter diesem Verhalten kann eine Tic-Störung stecken, sagt Ingo Spitczok von Brisinski vom Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP)in Köln.

Tic-Störungen zeigen sich durch einfache Bewegungen wie Augenzwinkern oder Kopfrucken. Etwa zwei bis drei Jahre nach diesen motorischen Tics können auch Lautäußerungen wie Hüsteln und Schniefen auftreten. Zeigen sich beide Tics zusammen, spricht man vom Tourette-Syndrom.

Meist vergehen zwischen Auftreten erster Tics bis zur Diagnose mehrere Jahre. Dies kann das Familienleben sehr belasten. Daher ist eine frühe Diagnose wichtig. So kann die Familie lernen, mit der Störung umzugehen. Außerdem ist es wichtig, dass sie ihr Umfeld darüber informieren. Bei einer milden Tic-Ausprägung kann es zur Behandlung schon ausreichen, die Kinder ausführlich über die Symptome und Folgen aufzuklären.

Tics sind ein häufiges Symptom: Schätzungen zufolge sind zwischen 10 und 15 Prozent aller Grundschulkinder vorrübergehend davon betroffen.

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