Süßgetränke verursachen frühere Monatsblutung

Mädchen, die viele Süßgetränke wie Limonaden trinken, bekommen eher ihre Monatsblutung, so US-Forscher. Dabei besteht ein Zusammenhang mit der Menge der konsumierten Süßgetränke. Spätere gesundheitliche Probleme können die mögliche Folge sein. 

 

 

Andere Faktoren als Ursache ausgeschlossen

 

Cola, Fanta und Co sind Getränke, die auch viele Kinder und Jugendliche bedenkenlos annähernd täglich konsumieren. Bekannt ist, dass das häufige Trinken dieser Süßgetränke nicht nur zu Übergewicht führen kann, sondern es zu Stoffwechselveränderungen kommt und das Risiko für verschiedene Erkrankungen erhöht ist.

 

Forscher aus Boston in den USA fanden nun in einer Untersuchung an über 5.500 Mädchen heraus, dass Mädchen, die täglich mehr als 1,5 Süßgetränke konsumierten, durchschnittlich 2.7 Monate eher ihre Monatsblutung bekamen als jene, die höchstens zweimal pro Woche solche Getränke tranken. Ein Getränk entspricht dabei etwa 0,33 Liter.

 

Ein weiterer Faktor, der für eine frühzeitig einsetzende Periode verantwortlich sein kann, ist Übergewicht. In der aktuellen Studie war die verfrühte Monatsblutung jedoch unabhängig von einem erhöhten Body Mass Index (BMI). Der BMI dient der Abschätzung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Auch andere Faktoren wie Geburtsgewicht und körperliche Aktivität beeinflussten das Ergebnis nicht.

 

 

Frühe Periode als Krankheitsrisiko

 

Die Monatsblutung setzte in den vergangenen Jahrzehnten bei Mädchen in den USA und Europa immer früher ein. In der vorliegenden Studie bekamen die Mädchen durchschnittlich mit gerade einmal 13 Jahren ihre Periode.

 

Getränke mit Zuckerzusatz haben einen höheren glykämischen Index als natürlich gesüßte Getränke wie etwa Fruchtsäfte, so die Forscher. Dieser Index dient der Bestimmung der Wirkung eines zuckerhaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Getränke ohne Zuckerzusatz oder mit Zuckerersatzstoffen hatten keinen Einfluss auf das Alter der Monatsblutung.

 

Die frühe Monatsblutung steht mit Krebserkrankungen der Brust und Gebärmutter in Verbindung. Beide Erkrankungen nahmen in den Industrieländern in den vergangenen Jahrzehnten zu.

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