Stress kann Sehstörungen verursachen

Stress, egal ob privat oder bei der Arbeit, kann Sehstörungen verursachen. Diese als "Managerkrankheit" bekannte Augenerkrankung manifestiert sich an der Netzhaut und heilt meist von selbst aus. Darauf weist die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) hin. 

 

Stress legt sich aufs Auge

Die durch Stress ausgelöste Augenerkrankung Retinopathia centralis serosa kann sich mit Sehstörungen wie Wahrnehmung eines grauen Flecks im Gesichtsfeld, verzerrtes Sehen, Schwierigkeiten beim Lesen und bei der Farbbestimmung bemerkbar machen. Betroffen sind meist jüngere Männer unter 50 Jahren, die in ihrer Persönlichkeit oft als dynamisch und ehrgeizig auffallen. Man spricht auch vom Typ A-Persönlichkeit.

 

Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt, Forscher nehmen einen Zusammenhang mit dem Stresshormon Cortisol an. Offenbar löst sich aufgrund von Schrankenstörungen die Netzhaut ab. Auch Minderdurchblutungen könnten ursächlich sein. Vererbung und Infektionen mit dem Magenkeim Helicobacter pylori stehen ebenfalls in der Diskussion.

 

Spezialuntersuchung führt zur Diagnose

Die augenärztliche Untersuchung ist zunächst wenig aussagekräftig. Lediglich fällt häufiger eine leichte Weitsichtigkeit auf. Die Diagnose ist mit einer speziellen Untersuchung möglich, der optischen Kohärenztomografie. Dabei tastet ein diagnostischer Laserstrahl die Netzhaut ab.

Bei den meisten Patienten lassen die Sehstörungen wieder von allein nach. Dabei hält die Störung meist drei bis sechs Monate lang an. Kommt es jedoch immer wieder zu Rückfällen, empfiehlt die Gesellschaft eine Lasertherapie oder eine low fluence Photodynamische Therapie (PDT). Dadurch lässt sich die Netzhaut mit dem Untergrund versiegeln wie dies Standard bei Netzhautablösungen ist.

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