Eislaufen im Winter eine gute Alternative
Bei großer Kälte in die Turnschuhe zu steigen, um in der frischen Luft beim Joggen die Ausdauer zu trainieren - das liegt nicht jedem Freizeitläufer. Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln empfiehlt daher, im Winter lieber öfter mal die Schlittschuhe hervorzuholen und ein paar Runden über eine Eisbahn zu drehen. Die Belastung sei vergleichbar mit dem Inline-Skaten. Eine halbe Stunde am Stück stärke gerade in der kalten Jahreszeit das Immunsystem.
Neben der Ausdauer lassen sich mit Eislaufen auch der Gleichgewichtssinn und die Körperkoordination trainieren. Zu kühn sollte sich aber niemand aufs Eis wagen. Froböse rät, sich Zeit zur Gewöhnung zu geben, damit man auch wirklich sicher auf dem Eis steht. Wer sich sicher fühlt, könne dann aber Variationen beim Laufen einbauen, um die Koordination und das Gleichgewicht zu schulen. Als Beispiele nennt er Gleitphasen auf einem Bein, Drehungen oder Rückwärtsfahren.
Vor allem Anfänger tragen am besten Knie- und Handgelenksschoner. So beugen sie bei den ersten unsicheren Fahrversuchen leichten Verletzungen vor.
Schöner als in der Halle sind Eisbahnen unter freiem Himmel. Manch ein Schlittschuhläufer wagt sich auch gern auf einen zugefrorenen See. Das ist aber nicht überall erlaubt und kann gefährlich werden, wenn das Eis noch nicht dick genug ist, um einen Menschen zu tragen. Daher sollte man sich unbedingt vorher erkundigen und die Freigabe des zugefrorenen Gewässers durch die kommunalen Behörden abwarten.