Mit Sport durch die Brustkrebstherapie
Brustkrebspatientinnen erhalten oftmals eine Chemotherapie, die mit Nebenwirkungen verbunden ist und eine Herabsetzung der Medikamentendosis veranlasst. Sport hilft, diese Nebenwirkungen zu senken, fanden niederländische Wissenschaftler heraus. Das Schema der Chemotherapie ist dann oft besser durchzuhalten.
Moderater Sport gegen Nebenwirkungen der Chemotherapie
Für Frauen mit Brustkrebs kann die Chemotherapie sehr belastend sein. Nebenwirkungen können eine Dosisanpassung notwendig machen, sodass der ursprünglich vorgesehene Plan nicht einzuhalten ist. Ob körperliche Aktivität auf Beschwerden Einfluss hat und welcher Art diese am besten sein sollte, untersuchten Forscher des niederländischen Krebsinstituts.
In ihrer Untersuchung verglichen die Wissenschaftler Frauen, die während der Chemotherapie ein Bewegungsprogramm absolvierten mit Frauen, die dies nicht taten. Frauen, die sich regelmäßig bewegten, litten weniger unter der während einer Chemotherapie häufig auftretenden Müdigkeit (Fatigue), Übelkeit, Schmerzen und einem Verlust ihrer Fitness. Besonders profitierten Frauen von einem angeleiteten moderat intensiven Übungsprogramm. Diese Studienteilnehmerinnen hielten ihre geplante Chemotherapie am besten durch.
Zu viel Schonung ist nicht sinnvoll
Demnach kann regelmäßige Bewegung nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten, sondern bewahrt auch vor Nebenwirkungen der Chemotherapie, so die Forscher im "Journal of Clinical Oncology". In der Vergangenheit erhielten Brustkrebspatientinnen oftmals die Empfehlung zur körperlichen Schonung. Die Forscher empfehlen betroffenen Frauen aber nicht zu anstrengenden Sport zu treiben.