So bleibt die Luft bei Seitenstichen nicht weg

Köln (dpa/tmn) - Seitenstiche können jeden Sportler treffen. Bis heute wisse die Wissenschaft nicht hundertprozentig, wie Seitenstiche entstehen, sagt Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Man gehe aber davon aus, dass die Ursache im Zwerchfell liege. Das ist der Muskel, der bei der Atmung hilft. Das Zwerchfell wird in Mitleidenschaft gezogen, wenn der Mensch unruhig atmet, gestresst oder einer plötzlichen Belastung ausgesetzt ist. «Die das Zwerchfell fixierenden Bänder verkrampfen sich, und das ist dann der Seitenstich», erklärt Froböse.

Vermeiden lassen sich Seitenstiche einerseits durch Ruhe - indem man gleichmäßig, rhythmisch und tief atmet, und das bewusst in den Bauch. Gespräche während des Sports sollte man vermeiden. Andererseits ist weniger mehr: Treten die Seitenstiche immer wieder auf oder wollen bei der Joggingrunde einfach nicht aufhören, sollten Sportler die Belastung reduzieren - beispielsweise gehen statt laufen.

Sind die Seitenstiche doch einmal da, sollten Sportler weiter tief und bewusst atmen sowie die Seiten dehnen. Dabei hilft die sogenannte Flankendehnung: stehenbleiben, den Körper leicht nach rechts lehnen, dabei den linken Arm gestreckt über dem Kopf halten. In die linke Flanke atmen. Kurz halten. Danach die Seite wechseln. Je trainierter jemand ist, desto seltener bekommt er Seitenstiche.

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