Sport beeinflusst Ernährung

Wer regelmäßig Sport macht, ernährt sich auch gesünder. Tatsächlich steht körperliche Belastung mit veränderten Ernährungsgewohnheiten in Zusammenhang, zeigt eine Studie - allerdings nur bei Männern.


Studie: Tiere haben zwischen verschiedenem Futter die Wahl

Regelmäßige körperliche Belastung und eine gesunde Ernährung gelten als Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefinden. Körperliche Aktivität kann die Nahrungsmittelpräferenzen von Männern beeinflussen, ergab eine Studie an Mäusen. Frauen dagegen ernähren sich auch nach körperlichen Herausforderungen nicht anders als davor. Die Studienergebnisse wurden im Fachjournal "Behavioural Brain Research" veröffentlicht.

Einige Studien zeigten bereits, dass Sport Menschen veranlassen kann, sich gesünder zu ernähren. Ob es dabei zwischen den Geschlechtern Unterschiede gibt, ist allerdings unklar. Dies galt US-Forschern der University of Missouri Anlass zu einer Studie mit Tieren. 

Sie untersuchten zwei Gruppen von Ratten mit weiblichen und männlichen Tieren. Während eine Gruppe Zugang zu einem Laufrad hatte, bekam die andere Gruppe keine Möglichkeit der Bewegung. In der ersten Woche erhielten beide Gruppen eine Standardernährung, in der zweiten Woche stand den Tieren eine Auswahl dreier verschiedener Ernährungstypen zur Auswahl: Eine Ernährung mit hohem Fettanteil, eine mit hohem Zuckeranteil und eine Maisstärke-reiche Ernährung. Die Menge an Proteinen unterschied sich zwischen den drei Ernährungsarten nicht. Alle Nager hatten vier Wochen lang freien Zugang zu dem verschiedenen Futter.


Frauen und Männer reagieren auf Sport verschieden

Sich nicht bewegende Tiere gaben der fetthaltigen Ernährung den Vorzug, unabhängig davon, welchen Geschlechts sie waren. Männliche Nager mit Bewegung dagegen veränderten ihre Ernährung. Sie entschieden sich seltener für die sehr fetthaltige Nahrung und bevorzugten zuckerhaltige und Maisstärke-haltiges Futter. Weibliche Ratten dagegen blieben bei der fetthaltigen Ernährung.

Die Forscher konnten Unterschiede in der Genaktivität als eine der Ursachen für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ausmachen. Die verschiedenen Reaktionen auf Bewegung bei Frauen und Männern gelte es zu berücksichtigen, so die Wissenschaftler. Sie fordern weitere Untersuchungen zum Thema.

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