Schwimmen hilft bei Fibromyalgie
Patienten mit Fibromyalgie sollten regelmäßig schwimmen, um ihre Beschwerden zu lindern. Schwimmen erwies sich als ebenso wirksam wie Walking. Mit Bewegung lassen sich aber nicht nur Schmerzen deutlich reduzieren, sondern auch die Lebensqualität nimmt zu.
Dreimal pro Woche Bewegung
Körperliche Bewegung ist ein wesentlicher Bestandteil der Fibromyalgietherapie, ergaben viele Studien. Doch welche Sportart ist am besten geeignet? Untersuchungen ergaben bereits, dass Walking besser wirksam ist als Stretching, um Schmerzen und Depressionen zu lindern. Auch die Herzkreislauf-Fitness verbessert sich. Eine andere Untersuchung belegte bereits, dass Laufen im Wasser ebenfalls eine gute Möglichkeit ist, um Schmerzen positiv zu beeinflussen.
Eine aktuelle Studie der Federal University of Sao Paulo ergab nun, dass Schwimmen ähnlich gut wirkt wie Walken. In der Studie gingen 75 Frauen mit Fibromyalgie, die zuvor keinen Sport getrieben hatten, zwölf Wochen lang dreimal pro Woche 50 Minuten schwimmen oder walken.
Die Studienteilnehmerinnen wiesen bei beiden Bewegungsarten eine deutliche Abnahme der Schmerzintensität auf. Daneben gaben die Frauen eine deutlich verbesserte Lebensqualität an. Experten empfehlen deshalb neben einer medikamentösen Schmerzbehandlung und der Gabe von Antidepressiva eine Bewegungstherapie. Dies beuge daneben anderen Erkrankungen wie etwa einer Arteriosklerose vor.
Fibromyalgie: Körperliche Ursachen und Schäden nicht nachweisbar
Fibromyalgie kommt bei Frauen etwa zehnmal häufiger vor als bei Männern. Neben Muskel- und Skelettschmerzen können eine Vielzahl weiterer Beschwerden wie Schlafstörungen bestehen. Auch Depressionen kommen bei Fibromyalgiepatienten häufig vor. Die Krankheit kann die Lebensqualität stark herabsetzen. Körperliche Ursachen oder Schäden an Gelenken lassen sich in der Regel aber nicht nachweisen.