Schlechtes Gedächtnis durch Marihuana
Die verbale Erinnerungsfähigkeit kann durch einen frühen und langjährigen Marihuanakonsum (Cannabis) leiden. Das ergaben kognitive Tests an Konsumenten. Andere Beeinträchtigungen der geistigen Fähigkeiten ließen sich hingegen bislang nicht nachweisen.
Schlechteres Wortgedächtnis
Wer über längere Zeit Marihuana konsumiert, leidet möglicherweise unter kognitiven Einbußen, die das verbale Gedächtnis betreffen. Das ergab eine Untersuchung französischer Wissenschaftler. Sie untersuchten Daten zur kognitiven Leistungsfähigkeit von Personen mittleren Alters, die an der "Artery Risk Development in Young Adults"-Studie teilgenommen hatten. Es lagen Daten zum Marihuanakonsum aus 25 Jahren vor. Insgesamt wurden Daten von 3.500 Studienteilnehmen ausgewertet, für etwas weniger Teilnehmer lagen diese dann zum Marihuanakonsum vor.
Kognitive Leistungstests am Ende der Studie offenbarten, dass der frühere Konsum von Marihuana mit einer schlechteren verbalen Erinnerung verbunden war. Dabei bestand ein Zusammenhang mit der Dauer des Konsums. Das heißt, wer schon besonders lange die Droge konsumierte, wies eher Einschränkungen der verbalen Erinnerung auf. Andere Beeinträchtigungen der Kognition waren aber nicht nachweisebar. Die Forscher veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Untersuchung in "JAMA Internal Medicine".