Schichtarbeit gefährdet Gesundheit

Nachtschichtarbeit ist mit einem erhöhten Risiko für Herzkreislauf- und Krebserkrankungen verbunden. Ein internationales Forscherteam konnte nun nachweisen, dass Frauen bereits nach fünf Jahren Schichtarbeit ein gering erhöhtes allgemeines Sterberisiko aufweisen. Auch die Sterblichkeit aufgrund von Herzkreislauferkrankungen war leicht erhöht.

 

 

Studie: Daten von fast 75.000 Krankenpflegerinnen

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte bereits im Jahr 2007 Nachtschichtarbeit als möglicherweise krebsauslösend ein, denn sie unterbricht den Tag-Nacht-Rhythmus. Schlaf und der Tag-Nacht-Rhythmus spielen auch für das Herzkreislaufsystem eine große Rolle. Die Forschung belegt, dass Schichtarbeit schädliche gesundheitliche Auswirkungen haben kann.

 

In der im "American Journal of Preventive Medicine" veröffentlichten Studie untersuchten Forscher den möglichen Zusammenhang zwischen Nachtschichtarbeit und Sterblichkeit an annähernd 75.000 US-Krankenpflegerinnen, die an der großen "Nurses Health' Study" teilgenommen hatten. Der Beobachtungszeitraum betrug 22 Jahre.

 

 

Schichtarbeit über viele Jahre erhöht Krankheitsrisiko

 

Die Daten zeigen, dass eine über fünfjährige Nachtschichtarbeit die Gesamtsterblichkeit und die Sterblichkeit aufgrund von Herzkreislauferkrankungen erhöhte. Die Gesamtsterblichkeit war bei Frauen mit sechs bis 14-jähriger Schichtarbeit um elf Prozent erhöht, die Sterblichkeit aufgrund von Herzkreislauferkrankungen um 23 Prozent. Einen Zusammenhang mit Todesfällen wegen Krebserkrankungen wurde nicht gefunden, lediglich für Lungenkrebs. Schichtarbeit für 15 oder mehr Jahre erhöhte das Risiko um 25 Prozent.

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