Salz könnte vor Infektionen schützen

Eine salzreiche Ernährung steht im Verdacht, Bluthochdruck und damit Herzkreislauferkrankungen zu fördern. Jetzt entdeckten Forscher, dass Salz aber auch hilft, Infektionen zu bekämpfen. Empfehlungen möchten sie aber nicht aussprechen. 

 

 

Salz als Infektionsschutz

 

Salz lagert sich mit dem Alter vermehrt im Körper ein, was mit negativen Auswirkungen in Verbindung steht. Doch auch bei Infektionen lässt sich in der Haut vermehrt Salz nachweisen. Das zeigten Forscher der Universität Erlangen und Regensburg in Tier- und Laborversuchen. Die Entdeckung war zunächst eher zufällig, weil ihnen auffiel, dass durch Bisswunden verletzte Tiere in ihrer Haut mehr Salz aufwiesen.

 

Bei Menschen ließ sich Vergleichbares beobachten: Bei schweren Hautinfektionen ließ sich ebenfalls ein erhöhter Salzgehalt der Hautzellen nachweisen. Eine Bekämpfung der Infektion mit Antibiotika senkte den Salzgehalt der die Wunde umgebenden Haut. Dies ließ bei den Forschern den Verdacht aufkommen, dass Salz vielleicht die Barrierefunktion der Haut fördert und hilft, gegen Infektionen vorzugehen.

 

 

Vorsicht bei einem Zuviel an Salz!

 

In Zellkulturen bestätigte sich ihr Verdacht. Salz förderte die Immunabwehr in der Haut. Verschiedene Ernährungsformen mit hohem und niedrigem Salzgehalt an Mäusen zeigten, dass mit viel Salz ernährte Tiere besser mit einer Infektion der Haut fertig wurden.

 

Da Belege der Wirksamkeit beim Menschen fehlen und eine zu hohe Kochsalzzufuhr mit Herzkreislauferkrankungen in Verbindung steht, sollte jedoch niemand vermehrt Salz zu sich nehmen, um Infektionen vorzubeugen. 

 

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