Risiko nach Totgeburt erhöht

Eine Totgeburt ist für Eltern ein äußerst traumatisches Erlebnis. Um so wichtiger ist die Abschätzung des Risikos in einer folgenden Schwangerschaft. Zahlen liefert eine aktuelle Untersuchung im "British Medical Journal".

 

 

Informationen für betroffene Frauen oft unzureichend

 

Das Eltern nach einer Totgeburt Angst vor dem Ausgang einer weiteren Schwangerschaft haben, ist leicht nachzuvollziehen. Sie möchten zudem verstehen, wie es zu dem tragischen Ereignis kommen konnte. Bislang sind die Informationen zur Vorsorge und dem klinischen Umgang mit dem Thema aber nicht ausreichend, bemängeln Forscher der Universität von Aberdeen, Schottland.

 

Sie untersuchten die Beziehung zwischen Totgeburt in der ersten Schwangerschaft und dem Risiko dafür in einer zweiten Schwangerschaft anhand der Daten aus 16 Studien. Totgeburt war definiert als eine Geburt nach mehr als 20 Schwangerschaftswochen oder ein Geburtsgewicht von weniger als 400 Gramm. Zugrunde liegen die Daten von 3,4 Millionen Frauen.

 

Was es in  der Erstschwangerschaft zu einer Totgeburt gekommen, betrug das Risiko für eine Wiederholung in der Zweitschwangerschaft fünf Prozent. Nach Berücksichtigung von Störfaktoren wie Alter der Mutter, Rauchen und andere zeigte sich ein vierfach erhöhtes Risiko.

 

Die Forscher empfehlen, betroffene Frauen engmaschiger zu überwachen und eine Verbesserung von vorgeburtlichen Maßnahmen und Versorgung, wenn sich erste Anzeichen einer Gefahr zeigen.

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