Pollenallergie setzt Schülern zu

Im Frühjahr ist für Schüler oftmals Prüfungszeit. Bei bestehender Pollenallergie ist die Leistung aber eingeschränkt, so Forscher. Das Immunsystem von Pollenallergikern arbeitet auf Hochtouren.


Pollenallergie beeinflusst schulische und berufliche Leistungsfähigkeit

Etwa 16 Prozent der Bundesbürger leiden unter einer Pollenallergie. Bereits im Frühjahr jucken die Augen, läuft die Nase und niesen Betroffene, obwohl sie nicht erkältet sind. Heuschnupfen kann in Asthma münden und viele Patienten haben das Gefühl, schlechter atmen zu können. Allergiker fühlen sich oftmals auch müde und können sich während der Pollensaison schlechter konzentrieren. Zusätzlich können antiallergische Medikamente die Beschwerden verstärken.

Der norwegische Forscher Simon Bensnes untersuchte im Rahmen seiner Doktorarbeit die Auswirkungen des Pollenflugs auf die schulische Leistung von Kindern. Den Ergebnissen zufolge kann sich Heuschnupfen negativ auf Prüfungsleistungen auswirken, was schließlich auch die weitere Laufbahn beeinflussen könnte.

Der Forscher untersuchte die Examensergebnisse aus den Jahren 2008 bis 2011. 25 bis 30 Prozent der jungen Menschen in Norwegen sind von einer Pollenallergie betroffen, mehr Jungen als Mädchen. Der Forscher konnte belegen, dass Schüler mit Pollenallergie in Prüfungen schlechter abschneiden, wenn viele der allergieauslösenden Pollen fliegen. Mit zunehmendem Pollenflug sanken bei Allergikern die Leistungen. 


Forscher: Pollenallergiker haben schlechtere Chancen

Schüler mit Pollenallergie könnten schlechtere Leistungen und Abschlüsse erbringen als Schüler, die nicht allergisch sind, so der Wissenschaftler. Pollenallergiker hätten nicht die gleichen Chancen wie Schüler ohne Allergie. Dies sei aber nicht deren geringeren Fähigkeiten geschuldet, sondern den Symptomen aufgrund der Erkrankung. Demnach könnten Pollenallergien große sozioökonomische Konsequenzen haben. 

Zudem beeinflussten Pollenallergien auch die Leistungsfähigkeit außerhalb der Schule, gibt Bensnes zu bedenken. Die Studienergebnisse wurden im "Journal of Health Economics" veröffentlicht.

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