Pollenallergie: Ambrosia auf dem Vormarsch
Ambrosiapollen können starke allergische Symptome und Asthma auslösen. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze ist ein starkes Allergen und sie breitet sich in Europa immer weiter aus.
Allergische Reaktionen nehmen zu
Die gelb blühende Ambrosia (beifußblättriges Traubenkraut oder auch Beifuß-Ambrosie) wächst gerne im August und September an Straßenrändern und an den Begrenzungen von Autobahnen. Besonders in und um Berlin nimmt das Vorkommen der Pflanze mit hohem allergenen Potential zu. Die Pflanze gehört weltweit zu den wichtigsten Allergieauslösern. Hierzulande führt sie bei Allergikern, die bereits unter anderen Pollenallergien leiden, oftmals zu einer verlängerten Leidenszeit. Aber auch Menschen, die bislang keine Allergien hatten, können auf Ambrosiapollen reagieren.
Klimawandel und Menschen sorgen für Verbreitung
Französische Forscher errechneten nun am Computer, wie sich die Pflanze in Zukunft ausbreiten wird, wenn keine drastischen Maßnahmen ergriffen werden. Zwei Faktoren spielen für die Ausbreitung eine tragende Rolle: Der Klimawandel und der Mensch. Denn eine Zunahme der Temperatur fördert die Verbreitung. Eine Ausbreitung der Pollen ist auch über Autoreifen möglich. Vielleicht finden sich deshalb viele Pflanzen im Bereich von Autobahnen. Auf Brach- oder Bauland ist Ambrosia ebenfalls häufig anzutreffen.
In 35 Jahren könnte die Belastung zwölfmal so hoch sein wie heute, schreiben Forscher im "Nature Climate Change". Bereits die Berührung mit der Pflanze kann zu Juckreiz und Hautrötungen führen.