Neues Programm hilft Essgestörten

Essgestörten Patienten ist möglicherweise durch eine neue Art der Intervention zu helfen. US-Forscher entwickelten ein Programm, das auf die Symptome und das Essverhalten positive Auswirkungen hatte. 


Essstörungen: Kritische Patienten werden selbstbewusster

Psychologen des Cornell College in Iowa entwickelten ein mehrwöchiges Programm, dass Frauen mit gestörtem Essverhalten half. Das als "Dissonance-based eating disorder program" ermutigt Frauen Nachrichten und Mitteilungen aus Medien zu kritisieren, die Schönheit auf Frauen allein auf die Optik und eine schlanke Erscheinung reduzieren und vermitteln, dass man dünn sei müsse, um schön zu sein. Sie lernen, gesellschaftlichen Mitteilungen zu begegnen, die Frauen weismachen wollen, dass ihr Wert an ihre Erscheinung geknüpft ist.

Die Ergebnisse des vierwöchigen Programms, das an 47 Frauen getestet wurde, waren vielversprechend. Die teilnehmenden Frauen wiesen weniger Symptome der Esstörung auf, hatten weniger Angst und negative Gefühle. Zugleich stiegen das Selbstbewusstsein und die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper. Die essgestörten Patientinnen idealisierten dünne Körper weniger und bewerteten sich selbst weniger ausgeprägt aufgrund ihrer äußeren Erscheinung. Überdies nahmen Herzrisikofaktoren ab, die bei Essstörungen deutlich erhöht sind.


Programm senkt Herz- und Todesrisiko

Die Forscher hatten zuvor bereits die Herzrisiken bei Essstörungen untersucht und auf diesem Gebiet geforscht. Demnach nehmen die Herzrisikofaktoren mit den Symptomen essgestörter Patienten zu und verbessern sich mit der Behandlung. Das neue Behandlungsprogramm wäre auch deshalb von großer Bedeutung, denn es helfe die Herzrisiken und damit Todesrisiken zu senken, so die Forscher. 

Infolge von Essstörungen sterben mehr Menschen als unter jeder anderen psychiatrischen Erkrankung. Die Forscher arbeiten mit internationalen Forschern zusammen, um Prävention und Behandlung von Essstörungen zu verbessern. In einer neuen Studie soll das Programm wieder Anwendung finden und verfeinert werden.

Die Studie wurde in "Health Psychology" veröffentlicht.

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