Neue Krebs-Bestrahlungstherapie an Uniklinik

Berlin (dpa/tmn) - Eine schnelle und präzise Behandlung verspricht eine Bestrahlungstherapie für schwer zugängliche Tumore, die die Berliner Charité als erste deutsche Uni-Klinik neuerdings anbietet. Bei dem CyberKnife genannten, robotergesteuerten Linearbeschleuniger trifft der Strahl das krebskranke Gewebe millimetergenau. Deshalb könnten auch Tumore, die direkt neben dem Sehnerv oder nah am Rückenmark liegen, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen mit hohen Dosen bestrahlt werden, erläutert der Radioonkologe Prof. Volker Budach.

Statt wochenlanger Bestrahlungszyklen seien oft nur ein bis drei Sitzungen von etwa einer Stunde Dauer nötig. Das System ist in der Lage, selbst kleinste Bewegungen des Patienten oder des Tumors - zum Beispiel beim Atmen - nahezu zeitgleich zu berücksichtigen und den Behandlungsstrahl automatisch anzupassen. Bislang beteiligen sich in Berlin aber die gesetzlichen Kassen Prof. Budach zufolge nicht an den Kosten. Weitere CyberKnife-Systeme sind in München, Güstrow und Soest in Privatpraxen im Einsatz.

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