Nervenschmerzen nach Gürtelrose

Nervenschmerzen nach einer Gürtelrose lassen sich oft nicht von vornherein verhindern. Damit die Beschwerden nicht chronisch werden, sollten Betroffene umgehend einen Arzt aufsuchen. Ansonsten kann es passieren, dass sie noch Jahre später unter brennendem bohrenden Dauerschmerz, kurzen heftigen Schmerzattacken oder flächig ausstrahlenden Schmerzen bei Berührungen leiden. Darauf weist Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) in Krefeld hin.

Da konventionelle Schmerzmittel meist nicht helfen, setzen die Mediziner Antidepressiva oder Antiepileptika ein, wie Bergmann erläutert. Damit lasse sich das Schmerzempfinden positiv beeinflussen. Manchmal kämen auch opioidhaltige Arzneien oder Pflaster mit lokalen Betäubungsmitteln oder dem Nervenreizstoff Capsaicin infrage. Da chronische Schmerzen zu psychischen Problemen führen können, sei gelegentlich eine begleitende Psychotherapie sinnvoll.

Die Gürtelrose (Herpes zoster) entsteht durch eine frühere Infektion mit Windpockenviren. Diese verbleiben im Körper und werden reaktiviert, wenn zum Beispiel das Immunsystem geschwächt ist. Bei jedem zehnten Patienten kommt es dem BVDN zufolge danach zu den als Post-Zoster-Neuralgie bezeichneten Nervenschmerzen.

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