Multiple Sklerose: Ist Ernährung eine Ursache?

Multiple Sklerose ist eine chronische entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Jetzt entdecken Forscher bei betroffenen Frauen einen Nährstoffmangel. Unklar ist, ob die Ernährung das Auftreten der Erkrankung beeinflusst oder ob der festgestellte Mangel eine Folge der Erkrankung ist.

 

 

Rolle der antientzündlichen Nahrungsbestandteile unklar

 

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der es zu Schäden an Nerven des zentralen Nervensystems kommt. Die Erkrankung verläuft zunächst meist schubhaft und geht dann oftmals in eine chronische Verlaufsform über. Der Verlauf kann aber auch von Anfang an ohne erkennbare Schübe verlaufen.

 

Forscher entdeckten nun, dass Frauen mit Multipler Sklerose möglicherweise geringere Werte wichtiger Antioxidantien und antientzündlich wirksamer Nährstoffe wie Folsäure, Vitamin E und Magnesium aufweisen als Frauen, die nicht an MS leiden. Möglicherweise helfen antientzündlich wirksame Nahrungsbestandteile, MS-Erkrankungen zu verhindern oder das Risiko von Krankheitsschüben zu senken, so die Autoren. Zudem nahmen MS-Patientinnen weniger Kalorien und Fett zu sich als gesunde Frauen.

 

Andere Empfehlungen als die bislang geltenden ergeben sich für MS-Patienten aufgrund der Studienergebnisse aber erst einmal nicht, zumal unklar ist, welche Ursachen die gefundenen Veränderungen haben. Die Studie soll anlässlich des 67. Treffens der American Academy of Neurology in Washington vorgestellt werden. 

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