Medikamente nach der Stent-OP

Haben Herzpatienten einen Stent eingesetzt bekommen, dürfen sie die danach verordneten Medikament nicht vorzeitig absetzen. Denn diese Arzneimittel verhindern, dass sich am Stent Blutplättchen verklumpen und diesen verschließen, erläutert die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt. Passiert das, besteht die Gefahr, dass sich ein Blutgerinnsel bildet. Das kann schlimmstenfalls zu einem Herzinfarkt führen.

Ein Stent ist eine Gefäßstütze, die ein verengtes Herzkranzgefäß auf Dauer offen halten soll, nachdem dieses aufgedehnt worden ist. In der Regel müssen Patienten vier Wochen lang sowohl Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor nehmen, wenn sie einen unbeschichteten Stent erhalten haben. Bei einer mit Medikamenten beschichteten Stütze ist die Einnahme sechs, zwölf oder länger nötig. In beiden Fällen müssen die Betroffenen danach ASS weiterhin - für den Rest ihres Lebens - schlucken.

Die Stiftung hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie einen unter www.herzstiftung.de/Stent-Pass.html kostenfrei bestellbaren Stent-Pass entwickelt. Darin kann der behandelnde Mediziner die Stent-Art, wann dieser eingesetzt wurde und die vorgeschriebenen Medikamente und ihre Dosis vermerken.

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