Männer öfter beim Schönheitschirurgen

Zu den Schönheitschirurgen in Deutschland kommen immer mehr Männer. Der Anteil der männlichen Patienten hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt. Im Schnitt ist jeder fünfte Patient ein Mann. 2007 machten Männer nur etwa zehn Prozent der Patienten aus. Männer sind sensibler geworden für ihr Aussehen und ihren Körper. Besonders gefragt sind Korrekturen der Augenlider und der Nase, Laserbehandlungen sowie das Entfernen von Tätowierungen.

Frauen setzen andere Schwerpunkte. Bei ihnen stehen das Fettabsaugen, das Verändern von Lippen und Ohren sowie Brustoperationen im Vordergrund. Ob Mann oder Frau: Wichtig ist beiden Geschlechtern das Entfernen von Falten und das Glätten der Haut.

Der Wunsch, schön zu sein, ist so alt wie die Menschheit. Männer gehen mit diesem Wunsch inzwischen deutlich offensiver um als bisher. Die Scheu vor medizinischen Eingriffen für die Schönheit hat abgenommen. Früher war das in der männlichen Meinung etwas für Schauspieler und das Rotlichtmilieu. Heute sind Schönheitsmaßnahmen anerkannt.

Die GÄCD vertritt nach eigenen Angaben 450 Mediziner in ganz Deutschland. Mitglied können unter anderem Chirurgen, Plastische Chirurgen, Haut- und Augenärzte werden, die bestimmte Erfahrungen im Bereich der Ästhetischen Chirurgie haben.

Laut einer hochgerechneten Mitgliederbefragung zählte die Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland (GÄCD)  im vergangenen Jahr rund 145 000 Faltenbehandlungen und 124 000 Schönheitsoperationen. In beiden Bereichen beträgt der Anteil der männlichen Patienten rund 20 Prozent, Tendenz steigend. Da es noch weitere Verbände in Deutschland gibt sind die Zahlen jedoch mit Zurückhaltung zu sehen, betonte die Gesellschaft.

Der Begriff Schönheitschirurg ist umgangssprachlich und im Gegensatz zur Bezeichnung «Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie» nicht geschützt.

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