Landkinderärzte befürchten Versorgungslücken

Kinderärzte haben wegen eines Mangels an Medizinern in ländlichen Gebieten vor Versorgungslücken gewarnt. «Wir werden in Deutschland Verhältnisse (...) bekommen, wo die Patienten zu einer hoch qualifizierten fachlichen Versorgung weitere Wege in Kauf nehmen müssen», sagte der Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Hans-Jürgen Nentwich, am Donnerstag in Berlin. Schon jetzt müssten Eltern mit ihren Kindern vereinzelt 50 bis 70 Kilometer zu einem Arzt fahren.

«Die Politik hat noch nicht begriffen, was sie tun muss, um die Versorgung in der Fläche sicherzustellen», sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands, Wolfram Hartmann. Nach Einschätzung der Mediziner müssen in dünn besiedelten Gebieten Räume zur Verfügung gestellt werden, die Fachärzte stundenweise nutzen können.

Zwar werde die Zahl der Kinder und Jugendlichen in den kommenden Jahren sinken, gleichzeitig nähmen die Kinderkrankheiten jedoch zu, sagte Nentwich. Vor allem bei Allergien und psychischen Störungen erwarten Experten steigende Zahlen. Zudem würden die Kinder immer dicker.

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