Kopf- und Nackenschmerzen zusammen sind Zeichen für Migräne

Hamburg (dpa/tmn) - Treten Kopf- und Nackenschmerzen zusammen auf, sind das häufig Zeichen für Migräne. Dieser Zusammenhang werde aber nur selten erkannt, erklärt Tim Jürgens, Neurologe am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Mitglied der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Patienten müssten daher unnötige Untersuchungen über sich ergehen lassen.

Erklären lasse sich der Zusammenhang durch Verbindungen zwischen dem Trigeminusnerv, der unter anderem für die Wahrnehmung von Schmerzen im Gesicht zuständig ist, und dem großen Hinterhauptnerv, der den Hinterkopf und den Nacken versorgt. Beide Nerven treffen im Gehirn aufeinander. Wird der Trigeminusnerv bei einem Migräneschub aktiviert, kann dies zu Schmerzen im Nacken sowie im Hinterkopf führen.

Treten die Beschwerden drei- bis viermal pro Monat auf, können Medikamente vorbeugen. Dabei würden neben Betablockern auch Antidepressiva, Epilepsiemedikamente und andere Wirkstoffe eingesetzt. Sinnvoll sei bei Migräne zudem regelmäßiger Ausdauersport.

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