Kindersitze falsch benutzt

Auch in einem guten Kindersitz kann sich ein Kind bei einem Unfall noch schwer verletzen. Der Grund: Fast die Hälfte der Eltern macht nach TÜV-Angaben Fehler, wenn sie ihren Nachwuchs im Auto unterbringen. Die größte Gefahr ist, wenn Kinder zu früh in größere Sitze gesetzt werden.

Kinder im Alter bis zu zwei Jahren sollten in rückwärtsgerichteten Kindersitzen untergebracht werden. Nicht nur ihre Muskulatur, sondern auch die Wirbelsäule ist noch nicht so fest. Bei Unfällen kann es zu schweren Verletzungen wie etwa Querschnittslähmung kommen.

Schon bei der Wahl des Kindersitzes gibt es für Eltern einiges zu beachten. Die Sitze sind in verschiedene Gruppen eingeteilt - je nach Gewicht des Kindes. Es werden Isofix-Sitze empfohlen, die besonders fest im Auto verankert sind. Allerdings sind die etwas teurer. In jedem Fall sollten Eltern beim Kauf ein Fachgeschäft aufsuchen, um sich den Einbau des Kindersitzes erklären zu lassen. Außerdem ist es ratsam, vorher zu testen, ob der gewünschte Sitz überhaupt ins Auto passt.

Sitzt das Kind schließlich im Wagen, geht es ans Anschnallen. Die Eltern sollten darauf achten, dass die Gurte straff angezogen sind. Sonst ist die Gefahr da, dass das Kind aus dem Gurt herausrutscht. Außerdem sollte man aufpassen, dass die Kinder den Gurt nicht unter dem Arm entlang laufen lassen. Das kann bei einem Unfall zu schweren Bauchverletzungen führen.

Bei Kindern ab fünf Jahren sollte der Gurt optimaler Weise über das Schlüsselbein des Kindes laufen - wie bei Erwachsenen auch. Bei Unsicherheiten hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung. Laut Gesetz müssen Kinder bis zu zwölf Jahren oder bis zu einer Körpergröße von 1,50 Meter im Kindersitz sitzen.

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