Kaffee könnte Leben verlängern

Dass Kaffee gar nicht so ungesund ist, zeigen bereits verschiedene Studien. US-Forscher entdeckten jetzt einen Zusammenhang mit der Langlebigkeit. Kaffeetrinker könnten möglicherweise älter werden als Menschen, die keinen Kaffee trinken.


Studie: Kaffee könnte gesund sein und lebensverlängernd wirken

Wer gerne ein paar Tassen Kaffee am Tag trinkt, könnte sich über die Nachricht freuen: Kaffeetrinker leben möglicherweise länger. Das fanden Forscher der University of Southern California heraus. 

Nicht nur in den USA, auch hierzulande zählt Kaffee zu den Lieblingsgetränken. Drei Tassen täglich konsumieren die US-Amerikaner durchschnittlich. Während man das schwarze Gebräu lange Zeit für ungesund hielt, mehren sich Untersuchungen, die das Gegenteil zeigen. Demnach könnte Kaffee zum Beispiel das Krebsrisiko reduzieren und Kaffeetrinker könnten auch seltener an einer Demenz erkranken.

In der bislang größten Untersuchung zum Thema zeigt sich jetzt, das Kaffeetrinker sogar mit einem längeren Leben rechnen könnten. Sie erkranken seltener und sterben demnach unwahrscheinlicher unter anderem an Krebs, Schlaganfall, Diabetes oder Nierenversagen.

Zu diesen in den "Annals of Internal Medicine" veröffentlichten Ergebnissen kamen die Wissenschaftler nach der Datenanalyse von fast 186.000 Menschen. Diese hatten an der langzeitigen "Multiethnic Cohort Study" teilgenommen. Die 45 bis 75 Jahre alten Studienteilnehmer wurden durchschnittlich 16 Jahre lang beobachtet. Im Rahmen der Studie machten die Studienteilnehmer auch detaillierte Angaben zu ihrer Ernährung, wie häufig sie Kaffee tranken und ob dieser koffeiniert oder entkoffeiniert war. Es wurden auch Daten zum allgemeinen Lebensstil und der Gesundheit der Probanden wie auch deren Familie erhoben.


Gesundheitlicher Nutzen steigt mit Kaffeekonsum

16 Prozent der Teilnehmer tranken demnach selten oder nie Kaffee, 31 Prozent eine Tasse pro Tag, 25 Prozent zwei bis drei Tassen täglich und sieben Prozent mindestens vier Tassen am Tag. Mehr als 58.000 Studienteilnehmer verstarben in der Studienperiode, meist aufgrund von Krebs der Herzkreislaufkrankheiten.

Im Vergleich zu Studienteilnehmern, die keinen Kaffee tranken, wiesen jene mit dem Genuss von einer Tasse am Tag ein um zwölf Prozent geringeres Risiko auf, an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Lungen- und Nierenkrankheiten zu sterben. Wer mehr Kaffee trank, hatte einen noch größeren Nutzen. Drei Tassen pro Tag reduzierten dieses Risiko um 18 Prozent, das galt für koffeinierten wie entkoffeinierten Kaffee gleichermaßen. 

Ein ursächlicher Zusammenhang lässt sich aufgrund der Art der Studie nicht belegen. Die Forscher vermuten aber, dass Kaffeekonsum mit einem größeren Nutzen als Risiko verbunden ist. Sie glauben, dass verschiedene Inhaltsstoffe des Kaffees der Gesundheit zugutekommen. 

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