Hormone erhöhen Blutgerinnselbildung

Viele Frauen nehmen gegen Beschwerden der Wechseljahre Hormone ein. Diese sogenannte Hormonersatztherapie kann das Risiko für Thrombosen und Schlaganfälle leicht erhöhen, zeigt eine Datenanalyse der Cochrane Collaboration. Die Ergebnisse sind aber nicht auf Hormonbehandlungen via Hormonpflaster oder Hautgel übertragbar.

 

 

Risiken-Nutzen-Analyse ist bedeutsam

 

Die Daten von über 40.000 Frauen ergaben, dass Hormone nach den Wechseljahren zwar vor Herzkreislauferkrankungen schützen können, jedoch das Risiko für eine Blutgerinnselbildung in den Beinen (Thrombose) und einen Schlaganfall leicht ansteigen können.

 

Ein Herzschutz ließ sich vor allem für Frauen nachweisen, die vor dem Alter von 60 Jahren mit der Behandlung begonnen hatten. Auch Frauen, die bereits kurz nach Erreichen der letzten Monatsblutung mit der Behandlung begonnen hatten, profitierten. Insgesamt waren jedoch die Hinweise auf schützende Effekte der Hormonbehandlung nicht eindeutig. Die Hormontherapie in und nach den Wechseljahren bleibt also umstritten. Eine Risiko-Nutzenabwägung ist von besonders großer Bedeutung.

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