Honigbienen durch Varroa-Milbe bedroht
Die Varroa-Milbe ist ein Parasit, der nach Einschätzung von Experten die größte Gefährdung für Honigbienen darstellt. Der zu den Spinnentieren gehörende Schädling trägt den wissenschaftlichen Namen Varroa destructor, was so viel bedeutet wie «zerstörerische Milbe». Sie befällt vor allem die Brut von Honigbienen im Bienenstock, saugt aber auch am Hinterleib von erwachsenen Bienen. Die Bienen werden davon sehr geschwächt. Außerdem übertragen Milben Viren.
Ursprünglich war die ein bis zwei Millimeter große Varroa-Milbe nur in Südostasien verbreitet, wo sie die Östliche Honigbiene (Apis cerana) befiel. In den 1960er Jahren gelangte die Milbe aber auch nach Europa zur Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Heute sind die Parasiten weltweit verbreitet.
Imker bekämpfen die Plage durch das Entfernen der befallenen Drohnenbrut bis zum Frühsommer. Im Herbst werden die Milben vernichtet, indem Ameisensäure aufgetragen wird.