Herzrisiko für junge Frauen mit Diabetes

Unter 45-jährige Diabetikerinnen tragen ein bis zu sechsmal erhöhtes Risiko einen Herzinfarkt zu entwickeln. Bei älteren Frauen dagegen ist Rauchen der größere Risikofaktor.

 

 

Mehr Herzinfarkte bei Frauen

 

Herzgefäßerkrankungen betreffen zwar in der Mehrzahl ältere Menschen, doch sind Erkrankungen auch bei immer mehr Jüngeren zu beobachten. Dies betrifft auch die Frauen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass Herzgefäßerkrankungen für bis zu 52 Prozent aller Todesfälle von Frauen verantwortlich zu machen sind und diese Zahlen weiter steigen.

 

Eine Studie an über 7.000 Frauen, die 45 Jahre oder jünger waren, zeigt, dass der größte Risikofaktor für einen Herzinfarkt in jungen Jahren die Zuckerkrankheit (Diabetes) ist. Ergebnisse der zugrunde liegenden polnischen Untersuchung wurde anlässlich des Kongresses der European Society of Cardiology in London vorgestellt.

 

 

Diabetes ist wichtigster Risikofaktor für Herzinfarkt

 

Jüngere Frauen, die einen Herzinfarkt erlitten hatten, wiesen häufig Risikofaktoren auf. Die wichtigsten davon, die eine Vorhersage eines Herzereignisses zulassen, waren Diabetes mellitus, arterieller Bluthochdruck, hohe Cholesterin-Blutfettwerte und Rauchen. Übergewicht und Fettleibigkeit dagegen konnten einen Herzinfarkt in dieser Untersuchung nicht vorhersagen.

 

In der Studie wiesen jüngere Frauen mit einem Herzinfarkt durchschnittlich 1,7 Risikofaktoren auf, jüngere Frauen ohne Herzinfarkt dagegen nur 1,1.

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