Herzinfarkt: Dreifaches Risiko für Männer

Frauen und Männer haben ein unterschiedlich hohes Risiko für einen Herzinfarkt. Das männliche Risiko ist fast dreimal höher als das der Frauen. Vorsorgeuntersuchungen helfen, Risikofaktoren auszumachen.

 

 

Herzinfarkt ist meist Folge der koronaren Herzkrankheit

 

Die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes beträgt für Männer im Alter zwischen 40 und 79 Jahren sieben Prozent, so das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF). Frauen der gleichen Altersgruppe erkranken jedoch nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,5 Prozent.

 

Häufigste Ursache des Herzinfarktes ist die koronare Herzkrankheit (KHK). Hier spielen Ablagerungen und Entzündungsprozesse in den arteriellen Gefäßen auch des Herzens eine Rolle, die zu einer Verengung der Gefäße führen und die Durchblutung drosseln. Mithilfe des sogenannten PROCRAM-Scores lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes abschätzen.

 

 

Potenzstörungen können auf Herzinfarktrisiko hindeuten

 

Diesen Score entwickelten Mediziner der Universität Münster anhand einer Beobachtungsstudie. Um den Scorewert zu bestimmen, ist eine Blutuntersuchung notwendig. Der Arzt bestimmt Blutzucker und Blutfettwerte und fragt nach Alter und Lebensgewohnheiten. Auch Angaben zu einem Herzinfarkt oder Diabeteserkrankungen in der Familie sind bedeutsam. Diabetes steigert das Herzinfarktrisiko vier- bis sechsfach.

 

Neben dem Score sind natürlich mögliche Beschwerden wichtig, die Vorboten eines Herzinfarktes sein können. Für Männer wichtig zu wissen ist, dass auch Potenzprobleme auf ein erhöhtes Herzinfarktrisiko hindeuten können. Denn durchblutungssenkende Gefäßverengungen können in allen Gefäßen des Körpers auftreten. Männer mit Potenzproblemen sollten dies deshalb ihrem Hausarzt mitteilen.

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