Herzinfarkt: Besseres Überleben in Ehe

Die Ehe tut Herzinfarktpatienten gut: Sie überleben nicht nur wahrscheinlicher, auch die im Krankenhaus verbrachte Zeit wegen der Krankheit fällt kürzer aus als bei nicht verheirateten Patienten. Das Wissen, nicht allein zu sein, ist in Zeit der Erholung sehr wichtig.


Unterstützung in Ehe könnte entscheidend sein

Britische Forscher fanden heraus, dass verheiratete Herzinfarktpatienten zu 14 Prozent wahrscheinlicher überleben als jene, die Single sind. Zudem waren die Behandlungstage im Krankenhaus weniger. Dies ergab eine Untersuchung der Daten von 25.000 Patienten mit einer Herzinfarktdiagnose in den Jahren 2000 bis 2013.

Nicht sicher geklärt ist, warum verheiratete Herzinfarktpatienten profitieren. Die Wissenschaftler nehmen jedoch an, dass die körperliche und emotionale Unterstützung, die Betroffene in der Ehe erfahren, bedeutsam ist. Bereits mehrere Studien zeigten, dass verheiratete Herzinfarktpatienten mit besseren Ergebnissen rechnen können. Dass auch die Länge des Aufenthalts im Krankenhaus kürzer ist, war bislang noch nicht bekannt.


Allein leben könnte Risikofaktor darstellen

Kürzere Zeit im Krankenhaus zu verweilen, ist nicht nur mit dem Vorteil geringerer Kosten verbunden. Es sinkt auch die Wahrscheinlichkeit von Krankenhausinfektionen, die dem Patienten zusätzlich gefährlich werden können, heißt es im "International Journal of Cardiology".

Bei Herzinfarktpatienten sollten auch immer psychosoziale Faktoren berücksichtigt werden, so die Wissenschaftler. Diese stellten ein Risikofaktor dar, wenn es um die Therapie und Entlassung des Patienten gehe. 

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