Häufigste Krankheiten in Praxen
Welche Erkrankungen führen am häufigsten in deutsche Arztpraxen? Die Antwort liefert eine Info-Grafik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, heißt es im "Deutschen Ärzteblatt". Muskeln, Skelett und Bindegewebe könnten den Deutschen am meisten zu schaffen machen.
Bewegungsapparat führt am häufigsten zum Arzt
Die am häufigsten gestellten Diagnosen niedergelassener Ärzte in Deutschland betreffen den Bewegungsapparat. 36,7 Millionen Deutsche haben deshalb 2015 einen Arzt aufgesucht, gefolgt von 35,1 Millionen Menschen, die Probleme mit ihren Atmungsorganen aufwiesen. Auf den Plätzen danach rangieren endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, das Herzkreislaufsystem und die Psyche.
Innerhalb der vergangenen zehn Jahre haben sich die Diagnosehäufigkeiten verschoben. Mit einer Steigerung von fast 20 Prozent nehmen neurotische Störungen, Belastungsstörungen und somatoforme Störungen einen wichtigen Platz ein. 13,6 Millionen Menschen ließen sich deshalb behandeln.
Nr. 1 Bluthochdruck in Allgemeinarztpraxen
Eine Steigerung der Häufigkeit ist mit einem Plus von 16,2 Prozent und insgesamt 20,7 Millionen Patienten auch bei infektiösen Atemwegserkrankungen zu verzeichnen.
Nach der Krankheitsstatistik der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sind Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Rückenschmerzen die häufigsten Diagnosen in allgemeinmedizinischen Praxen in Deutschland.