Gelenkverletzung beim Kind: Weniger ist mehr

Gelenkverletzungen kommen bei Kindern häufiger vor. Nicht immer sollte aber gleich geröntgt werden, denn häufig hat die Untersuchung wenig Nutzen. Anders sieht das natürlich bei Verdacht auf ein Knochenbruch aus.

 

 

Weniger Röntgen führt kaum zum Übersehen von Knochenbrüchen

 

Kinder, die mit einer Gelenkverletzung in der Notfallabteilung eines Krankenhauses landen, erhielten zu 95 Prozent eine Röntgenuntersuchung, bemängeln Forscher der Universität von Toronto. Doch nur zwölf Prozent hätten einen Knochenbruch. Sie schlagen deshalb eine neue Strategie im Vorgehen bei Gelenkverletzungen von Kindern vor: Mit der sogenannten "Low Risk Ankle Rule" lassen sich Röntgenuntersuchungen vermeiden und Kosten sparen.

 

Mit dem neuen Vorgehen ließen sich laut Wissenschaftlern fast 30 Prozent der Röntgenuntersuchungen bei Kindern sparen. Übersehene Knochenbrüche kamen aber nicht nennenswert häufiger vor als bei Kindern, die eine Röntgenuntersuchung erhielten.

 

Bei vielen verletzten Kindern kann man auf eine Röntgenuntersuchung verzichten, schreiben die Forscher in den "Annals of Emergency Medicine".

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