Cannabis auf Rezept? Politik will Zugang vereinfachen

Cannabis lindert Schmerzen bei schwer kranken Patienten. Doch bislang übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Behandlung kaum einmal. Das soll sich nach Plan der Bundesregierung aber bald ändern. Ein entsprechendes Gesetz soll noch dieses Jahr durch den Bundestag gebracht werden, sodass es bald greife.

 

 

Bei Eigenanbau drohen Ermittlungen

 

Laut Drogenbeauftragter Marlene Mortler (CSU) bestehen in der Abgrenzung von Patienten, die Cannabis als Medikament dringend benötigen, große Schwierigkeiten. Zwar könnten entsprechende Präparate in der Apotheke erworben werden, die Krankenkassen übernehmen die Kosten aber selten. Bei Eigenanbau der Hanfpflanze drohe den Kranken ein Ermittlungsverfahren.

 

Erst im vergangenen Jahr hatte das Verwaltungsgericht Köln drei schwerkranken Schmerzpatienten den eigenen Anbau von Hanfpflanzen erlaubt, da für die Betroffenen die in der Apotheke erwerblichen Präparate zu teuer waren. Allerdings handelte es sich bei der Entscheidung um eine Notlösung. 

 

Cannabis wird in Deutschland am häufigsten als Droge konsumiert. Die Hauptwirkstoffe haben eine schmerzlindernde und krampflösende Wirkung, was den Stoff zu einem wirksamen Medikament macht.

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