Cannabislegalisierung fördert Sucht nicht

Nachdem viele US-Staaten die Nutzung von Cannabis aus medizinischen Gründen legalisierten, kann keine vermehrte Nutzung der Drogen durch Jugendliche festgestellt werden, zeigt eine Untersuchung von Wissenschaftlern des Columbia University Medical Center in New York. Dies hatten Kritiker befürchtet.

 

 

Cannabis in  der Jugend mit Nebenwirkungen verbunden

 

Eine Analyse der Daten von mehr als einer Million US-Jugendlicher zeigt, dass die Legalisierung von medizinischem Marijuana in 23 Bundesstaaten der USA zu keiner vermehrten Nutzung der Droge führt. Die Droge kann Patienten zur Linderung ihrer Schmerzen und Behandlung von Symptomen wie Übelkeit und Appetitverlust verschrieben werden.

 

Greifen Heranwachsende zu der Droge, kann dies gesundheitliche Konsequenzen haben. Kurzzeitige Wirkungen sind Erinnerungslücken und Koordinationsprobleme, langfristig kann es zu psychiatrischen Symptomen, Beeinträchtigen der geistigen Fähigkeiten und Abhängigkeit kommen.

 

 

Keine Unterschiede nach Legalisierung

 

Die Auswirkungen einer Legalisierung von Marijuana auf Jugendliche wird immer wieder heiß diskutiert. Die im Journal "Lancet Neurology" veröffentlichte Studie liefert nun Hinweise darauf, dass Jugendliche in Staaten, die die Droge legalisierten, zwar mehr Marijuana nutzen, aber nicht mehr Jugendliche in den Drogenkosum einsteigen.

 

Diese Unterschiede zwischen den Staaten fanden sich aber bereits vor der Legalisierung der Droge. Wichtig wären Untersuchungen von Faktoren, die zum Gebrauch der Droge unter Jugendlichen führen, so die Forscher. 

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